Da ich zur Zeit zur Abklärung im Spital bin, wird es vorerst keine neuen Impulse geben. Ich melde mich wieder. Ich grüsse alle herzlich mit Psalm 23:
"Der JaHuWaH ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des JaHuWaH für immer."
Wir zitierten im letzten Glaubensimpuls (Gim) etwas sehr Grundlegendes, etwas das den gläubigen Israeliten, Juden, Propheten, Rabbinern, Schriftgelehrten, Pharisäern, und damit auch Jahushua von Nazareth, fundamental wichtig war. “Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken; ich bin nicht gekommen, Gerechte (JaHuWaH Vertrauende) zu rufen, sondern Sünder (nicht Vertrauende) zur Umkehr (auf dass sie JaHuWaH wieder vertrauen)” (Lk 5,31-32). Für Jahushua von Nazareth war damit klar, was weit über 1000 Jahre in Israel bereits klar war. Seit sich Abraham JaHuWaH öffnete und sich von den Göttern und ihren Forderungen, von Priestern und ihren Forderungen, losgesagt hatte, gilt ein solcher Mensch als gerecht, als ein Gerechter vor JaHuWaH und damit als ein Gesunder, d.h. als erlöst, als ein wiedergeborener Mensch, als neu geboren.
Was will uns der TaNaCH sagen? Abraham, Itzak, Jakob und ihre Frauen gelten als die grossen Zeugen der Liebe JaHuWaHs zu den Menschen. Sie wurden von JaHuWaH vom Götzendienst befreit und in seine Liebe hineingenommen.Das ist Erlösung und Wiedergeburt. Auch seine Propheten/innen, Richter/innen und Könige, Rabbis, Pharisäer und ihre Frauen, und die “einfachen” Gläubigen Israels und Judas, zeugen von der Liebe JaHuWaHs. Sie lebten in dieser Liebe und aus dieser Liebe, im Unterschied zu allen anderen Völkern, die unter dem Diktat ihrer Religionen und unter ihren schrecklichen Forderungen und Drohungen in ständiger Angst leben mussten. Sie waren ihrer Menschenwürde beraubt und missbraucht, weil sie JaHuWaH und seine Lebensordnungen nicht kannten.
Immer wieder wird die Frage an mich herangetragen, was heisst das eigentlich: “Ganz mit JaHuWaH gehen”? Wir sind im christlich-paulinischen Glauben aufgewachsen, antijüdisch, davon tief geprägt, fest verankert. Im Laufe der Zeit haben wir aber den Glauben Jahushuas von Nazareth kennengelernt, weil wir wissen wollten was denn sein Glaube war. Sein Glaube wurde uns wichtig, denn wir wollten glauben wie er. Was wir aber nicht ahnten und nicht im voraus wissen konnten war Folgendes: Sein gelebter Glaube brachte uns Schritt für Schritt in Konflikt mit dem mystisch-heidnischen Glauben des Paulus und mit den mystisch-philosophischen und antijüdischen Inhalten des gesamten “Neuen Testamentes”, das unter dem Deckmantel “Geheimnis des Glaubens” steht. D.h., es ist einem Christen nicht gestattet die Lehrinhalte seines Glaubens und die Inhalte des “Neuen Testamentes” zu hinterfragen. In der ewigen Verdammnis würde seine Zukunft enden. Heute wissen wir: Der Glaube Jahushuas von Nazareth unterscheidet sich vom Glauben der Kirchenväter, bzw. der Kirchengründer, total.
Was bei allen vier Frauen das Fass zum Überlaufen brachte waren die langen und tiefgründigen Diskussionen und Forschungen über das Verhalten der Christen den Juden gegenüber. Der junge aufgeschlossene Rabbi hatte sie darauf aufmerksam gemacht. Die Priester versuchten erfolglos zu kontern. Hier möchte ich daran erinnern, dass diese jungen Frauen innert Jahresfrist zu demselben Schluss gekommen sind, zu dem auch manche von uns kamen, allerdings erst vor wenigen Jahren. Für mich ist das ein weiterer Beweis dafür, dass sich die Schätze der biblischen Wahrheit, innerhalb des TaNaCHS, der Bibel des Jahushua von Nazareth, finden lassen, damit auch das gesunde gesellschaftliche Zusammenleben und Auskommen miteinander. Das, was das prophetische Wort uns in seinen Tiefen sagen will, kann erkannt werden und gibt uns den inneren Frieden. Parallel dazu werden Widersprüche und Irrtümer offenbar, die dem prophetischen Wort des Lebens klar widersprechen, die lebensfeindlich sind, die aber das Christentum speziell prägen.
Das Weihnachtsdrama unserer Muslima aus Syrien und der drei deutschen Studentinnen ist mit unseren bisherigen Berichten noch nicht zu Ende. Wir werden im nächsten Gim 381 von einem ihrer wesentlichsten Erkenntnisse berichten. Die jungen Frauen erkannten innert eines Jahres intensivsten Bibelstudiums und intensivster Auseinandersetzungen mit dem Koran, dem “Neuen Testament” und der Bibel (dem TaNaCH), das was ich erst nach rund 35 Jahren Bibelstudium zu verstehen vermochte. Das auch nur schrittweise und unter laufenden inneren Kämpfen und Diskussionen mit führenden Christen. Diese Frauen waren so mutig, dass sie gleich zu Beginn ihrer Suche nach dem Sinn von Weihnachten einige Priester, einen Koranleiter und einen Rabbi in ihre Forschungen mit einbezogen hatten. Aber es geschah gerade das was die Priester, und letztlich auch der islamische Vorbeter, verhindern wollten. Sie fanden zu JaHuWaH und seinen Lebensweisheiten.
Wir blicken kurz zurück: Der Islam war also für die junge Muslima ganz selbstverständlich der einzig wahre Glaube, während der Glaube der Juden und Christen für sie bedeutungslos war, keiner Beachtung wert. Mit herzlichen Umarmungen hatten sich ihre drei Mitstudentinnen verabschiedet und sich ebenso herzlich “frohe Weihnachten” gewünscht. Das brachte die Muslima ins Nachdenken und sie stellte der ihr am nächsten stehenden Kollegin die Frage, was denn das sei, Weihnachten?
Wir sprachen im letzten Gim von einer fragenden Muslima, die dem katholischen Glauben ihrer Mitstudentinnen auf den Grund gegangen ist. Wir möchten in diesem Gim zusammenfassend das wiedergeben, was diese Mitstudentinnen, gemeinsam mit ihrer Muslima erlebten. Niemals wäre unserer Muslima in Syrien auf den Gedanken gekommen den Glauben der Juden, der Christen und sogar ihren eigenen Glauben zu hinterfragen. Der Glaube der Juden und Christen galt ihr bisher sowieso als minderwertig und keiner Beachtung wert. In der Überzeugung, dass der muslimische Glaube über alle Religionen steht und der einzig wahre ist und Allah will, dass alle Menschen muslim (gläubig, aslama = Gott ergeben) werden, ist sie aufgewachsen. Ihr Umfeld war davon geprägt, Familie, Schule und das tägliche Leben. Nie sah sie einen Anlass ihren Glauben zu hinterfragen, alles war so selbstverständlich.
Unzählige Medien machen in diesen Tagen auf ihre Art und Weise publik: “Christus der Retter ist da”! Sie sagen: Er ist gekommen, vor rund 2000 Jahren, der Erlöser der Welt. Das ist die zentrale Botschaft der Christen in diesen Tagen. An allen Ecken und Enden der christlichen Welt wird bereits zünftig gefeiert. Der 24./25. Dezember ersetzt für Christen das antike Sonnenwendfest.
An diesem Sonnenwendfest feierten die antiken Völker überall in der Welt die Geburtstage ihrer Mensch gewordenen Gottessöhne. Die Christen wollten nicht zurückstehen. Sie wollten auch einen Mensch gewordenen Gottessohn haben, wie die Heiden. Sie wollten auch dessen Geburtstag feiern, wie alle anderen Völker auch. Paulus und die Kirchenväter schufen ihnen bis zum 3./4. Jh. ihren Gottessohn Jesus Christus. Alles haben sie von ihnen übernommen, gleichgemacht. Nun feiern sie – wie die Heiden auch – den Geburtstag ihres Gottessohnes am 24./25. Dezember, bis zum heutigen Tag.
Wir halten fest, im Christentum gibt es einen ganz bestimmten Weg der zur Errettung, zur Wiedergeburt, zur Vergebung der Sünden, zu einem neuen Leben und zum ewigen Leben führt. Es ist der Weg über den Christus des Paulus, ein Weg, wie er in der heidnischen Welt der Antike und in jenen Tagen gelehrt wurde.
Es ist ein Weg der rein gar nichts mit der Bibel, dem TaNaCH, und damit auch rein gar nichts mit der biblisch bezeugten Wiedergeburt (im Glauben, Vertrauen Abrahams) zu tun hat. Diesen Christus (vgl. Gal 1,1.11-15) hat er aus seinen Visionen und frommen Phantasien heraus geschaffen (Apg 9,1-9), mit biblischen Zitaten vermischt und als schriftgemäss gepredigt. Wir erinnern uns an seine Lehre: “..wenn wir Christus auch nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr so” (2Kor 5,16b). Paulus konnte, trotz vieler Behauptungen und berichte des “Neuen Testamentes”, der Bibel der Christen, und trotz vieler theologischer Kommentare, kein Jude sein, der im TaNaCH unterwiesen war. Das verrät unzweideutig seine Unkenntnis und zusammenhanglose Auslegung des prophetischen Wortes, des TaNaCH, in allen seinen Briefen. Dass er aus einer jüdischen Familie stammen konnte, ist durchaus möglich. Er war aber in Tarsus griechisch gebildet worden und in dieser Kultur gross geworden, das verrät vor allem auch seine Umpolung des Jahushua von Nazareth in die heidnischen, griechisch-römischen Mysterien- und Kaiserkulte.
Das Christentum baut seinen Glauben auf die Lehren des Paulus auf. Daneben finden wir anfänglich noch die uns von Juden überlieferten Aussprüche und Gleichnisse des Rabbi und Pharisäers Jahushua von Nazareth. In allem schöpfte er aus dem lebensvollen biblisch-jüdischen Glaubensschatz. Alle seine Aussprüche, Gleichnisse und Lehren weichen nicht davon ab. Es ist das, was jede Gesellschaft in dieser Welt zusammenhält, wenn denn der Mensch das will. Das ist einfach wunderbar und einzigartig. Seinesgleichen gibt es in der Welt nicht!