Da ich zur Zeit zur Abklärung im Spital bin, wird es vorerst keine neuen Impulse geben. Ich melde mich wieder. Ich grüsse alle herzlich mit Psalm 23:
"Der JaHuWaH ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des JaHuWaH für immer."
Paulus schreibt den Galatern: “Ihr seid von Christus abgetrennt, die ihr nach der Weisung des TaNaCHs (des “ATs”), (fälschlicherweise von Christen als Gesetz verstanden), gerechtfertigt werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen” (Gal 5,4). Mit dem Begriff Gesetz sind auch die gesunden Lebens-Weisungen JaHuWaHs im TaNaCH gemeint. Wenn jemand das Gesetz (die Lebens-Weisungen JaHuWaHs) verwirft, dann hat das verheerenden Auswirkungen. Das bestätigt uns die Geschichte des Christentums bis zu dieser Stunde.
Die Kirchenväter, allen voran “Paulus”, “Johannes”, “Petrus” verfolgten damit eine Absicht. Gläubige Juden sollten von JaHuWaH und damit von der Quelle des Lebens, der Gnade, abgeschnitten werden. Die Heiden sollten über JaHuWaH und seine Gnade in Unwissenheit gehalten werden. Gnade ist der Beweggrund der Erwählung, Berufung und Sendung Israels, hin zu allen Völkern - “und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!” (1Mo 12,3b).
Das von “Paulus” gepredigte Evangelium sollte auf salbungsvolle Weise Juden und Heiden vom Segen des Lebens abschneiden. Die Heiden sollten im religiösen Sklavendienst verankert bleiben, der damals das religiöse Denken der Menschheit beherrschte. Die Versöhnung mit den Göttern durch ein Menschenopfer, das Opferblut eines Sohnes von einer Gottheit gezeugt und einer Frau geboren, sollte weiterhin wegweisend für alle Menschen bleiben. Dafür kämpften die heidnischen Priesterschaften und Philosophen. Sie kämpften alle gegen die Weisungen JaHuWaHs, wie das immer schon Tradition war: “Sie machen listige Anschläge wider dein Volk und halten Rat wider die, die bei dir sich bergen. ‘Wohlan!’, sprechen sie. ‘Lasst uns sie ausrotten, dass sie kein Volk mehr seien und des Namens Israel nicht mehr gedacht werde!’ Ja, sie haben einmütig beraten und haben einen Bund wider dich gemacht” (Ps 83,3-6).
Ein russlanddeutscher Baptist schrieb auf den Gim 411. “Jemand gab mir ihren Glaubensimpuls. Wir Baptisten sind keine projüdische Kirche. Ein bibeltreuer Christ kann nie projüdisch sein. Unsere Väter blieben der Bibel immer sehr treu, darum haben unsere treuen Glaubenszeugen unter dem Kommunismus in Russland und in anderen kommunistischen Ländern mehr gelitten als alle anderen. Für uns ist ganz klar, niemand kann Christ sein und gleichzeitig den Glauben Abrahams haben. Wer sagt ich habe den Glauben Abrahams, der ist ein Jude. Ein Jude aber lehnt Jesus Christus ab. Wer Jesus Christus ablehnt liebt die Welt. Ein solcher Mensch hat die Gesinnung des Fleisches. Die Gesinnung des Fleisches aber ist Tod. “Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod” (Römer 8:6). Das lehrt uns die Bibel. Ein Christ hat den Glauben Jesu. Er ist allein durch den Glauben an das Blut Jesu und die Taufe errettet und vor Satan und Hölle bewahrt. Wenn jemand die Juden liebt und ihren Glauben annimmt, fällt er Jesus Christus in den Rücken, genau so wie die Juden das damals taten und heute noch tun. Ein solcher Mensch arbeitet mit dem Teufel zusammen, ohne Wenn und Aber. Wozu bräuchten wir dann noch die Bibel?
Die Bibel bezeugt, dass die Grösse JaHuWaHs unerforschlich ist: “Seine Grösse ist unerforschlich” (Ps 145,3). Diese Offenbarung JaHuWaHs, dieses Zeugnis, irritiert Bibelleser. Ein Gefühl der Unpersönlichkeit befällt sie. Wie kann ich denn mit JaHuWaH ein persönliches Verhältnis aufbauen, wenn er unerforschlich ist? Achten wir auf Folgendes: Diese Aussage besagt nicht, dass JaHuWaH nicht eine persönliche Beziehungen zu uns aufbauen und pflegen will – im Gegenteil. Was besagt diese Aussage dann? Ganz einfach: Niemand kann - und darf - JaHuWaH bis in die letzten Phasern seines Seins erklären wollen.
In der letzten Zeit häufen sich die Mails mit der Frage, ob ich zum jüdischen Glauben übergetreten sei? Meine Glaubensimpulse würden diesen Schluss doch eindeutig zulassen? Bisher habe ich mir diese Frage noch nie gestellt. Warum wohl? Wir lernen von Abraham. Sein herzhaftes Vertrauen (Glauben) auf JaHuWaH war das entscheidende in seinem Leben. Damit trat eine Wende in seinem Leben ein. In den wesentlichen Punkten seines Lebens trat eine solche Veränderung ein, dass von ihm bezeugt wird: “in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden”. Genau diesen Weg gehen auch wir. Darum ist ein Übertritt zum Judentum nicht nötig, aber ein “Übertritt” zum Vertrauen (Glauben) Abrahams JaHuWaH gegenüber.
Meine Glaubensimpulse mögen den Eindruck erwecken, dass ich zum Judentum übergetreten bin. Das freut mich sogar sehr, denn dadurch wird mir bestätigt, dass sich mein Vertrauen (Glaube) immer tiefer und inniger mit dem Glauben des Jahushua von Nazareth vereinigt, der seine Glaubens- und Lebenskraft allein aus den Quellen des TaNaCHs (“ATs”) schöpfte, im Unterschied zu dem Gott Jesus Christus der zweiten Gott-Person der Christen. Was kann es Schöneres und Rühmenswertes für einen aufrichtigen Bibelleser geben?
Mit diesem Glaubensimpuls möchte ich die Thematik Shawuoth “abschliessen”. Das christliche Pfingsten hat rein gar nichts mit einer Herabkunft eines heiligen Geistes am jüdischen Feste Shawuoth zu tun. Schlicht und einfach haben wir es hier mit einem scheusslichen Missbrauch, einer perfekten Verführung, einer gelungenen Irreführung durch die Kirchengründer zu tun. Wir haben im Gim 404 über das Thema “Der Geist JaHuWaHs” gesprochen. Es gab für die Israeliten, bzw. die Juden, neben dem Geist, der JaHuWaH ist, nie einen zweiten Geist als dritte Gott-Person, als besonderen heiligen Geist, dessen Herabkunft sie irgendwann erwartet hätten. Und dessen sollten wir uns bewusst werden, im Glaubensleben des Jahushua von Nazareth hätte eine solche Lehre, die dem geoffenbarten Wort so diametral entgegenstand niemals Platz gehabt.
Im letzten Gim schrieb ich: “Der Weg vom Sinai, von Shawuot, hinein ins Verheissene Land, war voll gespickt mit Herausforderungen und Situationen die laufend neue Entscheidungen erforderten. Was JaHuWaH dem Volk an Lebensweisungen mit auf den Weg gab wurde nicht in Frage gestellt, auch nie verworfen. Sie waren ihnen laufend gesagt und gelehrt und immer der Zeit entsprechend ausgelegt worden, ohne die Beziehung zu JaHuWaH aufzugeben. Sie haben diese Lebensschätze laufend und immer wieder verinnerlicht, bewahrt, aber – und das ist uns meistens nicht bewusst – auch darauf auf- und weitergebaut. Darum existiert diese Volk heute noch.
Der Weg vom Sinai, von Shawuot, hinein ins Verheissene Land, war voll gespickt mit Herausforderungen und Situationen die laufend neue Entscheidungen erforderten. Was JaHuWaH dem Volk an Lebensweisungen mit auf den Weg gab wurde nicht in Frage gestellt, auch nie verworfen, Sie waren ihnen laufend gesagt und gelehrt und immer der Zeit entsprechend ausgelegt worden, ohne die Beziehung zu JaHuWaH aufzugeben. Sie haben diese Lebensschätze laufend und immer wieder verinnerlicht, bewahrt, aber – und das ist uns meistens nicht bewusst – auch darauf auf- und weitergebaut. Darum existiert diese Volk heute noch.
“Vom Himmel her hat er dich seine Stimme hören lassen, um dich zu unterweisen. Und auf der Erde hat er dich sein grosses Feuer sehen lassen, und mitten aus dem Feuer hast du seine Worte gehört.Und weil er deine Väter geliebt und ihre Nachkommen nach ihnen erwählt hat, hat er dich mit seinem Angesicht, mit seiner grossen Kraft aus Ägypten herausgeführt. So erkenne denn heute und nimm dir zu Herzen, dass JaHuWaH der alleinige Erlöser (Gott) ist im Himmel oben und auf der Erde unten, keiner sonst! Und halte seine Ordnungen und seine Gebote, die ich dir heute gebiete, damit es dir und deinen Kindern nach dir gut geht und damit du deine Tage verlängerst in dem Land, das JaHuWaH, dein Erlöser, dir für immer gibt.” (5Mo 4,36-37. 39-40).
Ja, an Shawuoth gab JaHuWaH seinem Volk Ordnungen und Weisungen für sein neues gemeinsames Leben. Bisher waren sie den Befehlen der heidnischen Führer unterworfen. In der Pessach-Nacht hatten sie sich vom ägyptischen Götzenkult total losgesagt. Das sollten sie tun, indem sie die ägyptische Gottheit Chnum, den ägyptischen Schöpfergott, ein männliches Schaf, ein Widder, opferten, vollkommen verzehrten und was übrig blieb verbrennen sollten. Nichts mehr sollte von dem männlichen Lamm, der Schöpfergottheit Ägyptens übrig bleiben. Nichts von dem ägyptischen Götzenkult sollte mit ihnen aus Ägypten hinausziehen (vgl. 2Mo 12,1-14). Der Götzenkult sollte ganz plötzlich der Vergangenheit angehören.
In den letzten Gims sprachen wir von drei elementaren Tatsachen, die uns das prophetische Wort ausführlich bezeugt und woran kein Bibelleser vorbeigehen sollte. Erstens sind die Erstlinge das Volk, das sich im Vertrauen Abrahams zu JaHuWaH bekennt. Es steht in einer Beziehung zu JaHuWaH, die JaHuWaH nie widerrufen will, noch wird. Diese Botschaft, dieses Evangelium, gehört zu den fundamentalen Aussagen der Bibel. Zahllose Aussagen untermauern diese Tatsache. Zweitens sind die Juden niemals über ein Menschenopfer – Jesus Christus – von den Christen ersetzt (Ersatztheologie) worden. Wir werden immer und immer wieder betonen dass der Jesus Christus der Christen rein gar nichts mit dem Juden Jahushua von Nazareth zu tun hat.