Auf die positiven Reaktionen meiner Gims freue ich mich natürlich sehr. Bei vielen Getauften tut sich was, das wollen wir nicht unterschlagen. Nur wissen sie sich manchmal nicht zu helfen, was verständlich ist. Ihr religiöses Umfeld ist eben ihr ihr religiöses Umfeld. Aber: “Gut Ding braucht Weile”, sagt der Volksmund – und so ist es. Einfach dran bleiben und sich an den heutigen Möglichkeiten von Herzen freuen. Nicht aufgeben, wenn sich die ersten Widerstände aufmachen. JaHuWaH, der Schöpfer des Lebens, hatte Abraham eingeladen die Schätze des Lebens zu ergründen und darin zu wandeln. Die offene Tür zu diesen Schätzen würde das bedingungslose, gegenseitige Vertrauen sein. Abraham war einverstanden. Auf das Vertrauen, das JaHuWaH ihm entgegenbrachte, antwortete Abraham mit Vertrauen. Damit begann er, sein Leben nach dem Willen und Bilde JaHuWaHs auszurichten (1Mo 1,27). Er wandte sich von seiner uralten götzendienerischen Religion ab, befreite sich – mit Hilfe von JaHuWaH. Damit löste er wohl einen heftigen Sturm der Entrüstung, innerhalb der heidnischen Priesterschaft und seines Familienclans aus. Doch, JaHuwaH, der über allem steht, beruhigte ihn: “Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dir ein Schild, ich werde deinen Lohn sehr gross machen” (1Mo 15,1). Er gab ihm damit zusätzlich Segen und Verheissungen. Diese Verheissung ist auch jedem von uns, in jeder Situation, zugesprochen (1Mo 12,3). Wunderbar! Ergreifen wir solche Zusprüche mit der ganzen Kraft des Glaubens, der auch in Abraham war, und in vielen seiner Nachkommen ist – und es geschehen Wunder!
Willst du aus religiösen Finsternissen herauskommen, gibt es einen Weg aus diesem dunklen Loch. Jahushua von Nazareth ist dir sicher irgendwie bekannt? Du kennst ihn vielleicht aus der Sicht der Christen, d. h. als Gottheit Jesus Christus, nicht aber als Jude, wie er wirklich lebte. Jedenfalls ist er einer Masse von Menschen auf diese oder jene Weise bekannt. Welcher Mensch bewundert ihn nicht? Für die Christen ist er das Paradebeispiel für die Beziehung eines Menschen, der gleichzeitig eine Gottheit ist, zu seinem Gott (Theos, Deus, Zeus). Was aber ist uns an Wissen über sein Leben genommen worden? Was ist uns seit dem 4. Jh., offiziell auf dem ersten Konzil der Christen, 325 in Nizäa, genommen worden? Jahushua von Nazareth steht stellvertretend für viele gläubige Juden vor uns. Er ist niemals von den Juden und ihrem Glauben an JaHuWaH zu trennen. Von Kindesbeinen an baute er seine Beziehung zu JaHuWaH auf. So taten es und so tun es allezeit die meisten Juden – bis zu dieser Stunde. Diese Tatsache mag die einen schockieren, irritieren, die anderen aber erstaunen und mit Freude und Dankbarkeit erfüllen. Viele mögen diesen Tatbestand als Unsinn, als Verführung, als Irrlehre, als Abfall vom christlichen Glauben, verwerfen. Lasst uns mutig und verantwortungsvoll, frei von jeder Voreingenommenheit, neu auf das Leben des Jahushua von Nazareth blicken. Blicken wir hinein in die Fakten seines Lebens, seines Dorfes, seiner Familie, seiner Kindheit, seiner Erziehung, seiner Schulbildung, seiner Ausbildung zum Lehrer, d. h. zum Schriftgelehrten (Pharisäer), hinein in seine Gleichnisreden. Diese Fakten erschliessen uns den Zugang zu seinem Glauben, zu den Schätzen seines und unseres Lebens, zu JaHuWaH, dem El Eljon (dem Höchsten). Einfach umwerfend!
Sicher gab es in jeder Generation aufrichtige Christen. Sie haben innerhalb der ihnen aufgezwungenen politisch-religiösen Lebensumstände und Lehren, zum Teil Aussergewöhnliches an Menschlichkeit geleistet. Das gilt es allezeit zu respektieren und zu würdigen.
Wie wir verstanden haben, ist das Kirchentum von Paulus entworfen und verankert worden. Wie er schreibt, geschah das aufgrund einer Erscheinung vor Damaskus (Apg 9,3-8; Apg 22,6-10; Apg 26,12-18; 1Kor 9,1) und aus verschiedenen Offenbarungen aus dem Himmel. Mit seinem “Evangelium” hatte er den Grund des Christentums gelegt. Die Kirchengründer haben in seinem Geist darauf weitergebaut. So wie heute das “Neue Testament” vor uns liegt, müssen wir sagen: Paulus war eindeutig ein falscher Prophet.
Der Prophet Jirmejahu (Jeremia) sprach eine tiefe Weisheit aus. Wir sollten sie verantwortungsvoll zur Kenntnis nehmen. Was er sagt, gilt als Kriterium nach dem alle Lehren auf ihre Echtheit geprüft werden müssen, auch auf die Lehre des Paulus: “Von dem Tag an, da eure Väter aus dem Land Ägypten auszogen, bis auf diesen Tag habe ich alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, täglich früh mich aufmachend und sendend” (Jer 7,25). “Tretet auf die Wege, seht und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn! So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen” (Jer 6,16). “Hört auf meine Stimme, dann werde ich euer Elohim sein, und ihr werdet mein Volk sein! Und geht auf dem ganzen Weg, den ich euch gebiete, damit es euch wohlgeht” (Jer 7,23)!
Da ist ein Mensch, Ende der 60er Jahre. Wir kennen uns seit einigen Jahren schon. Vor rund drei Monaten hat er eine Chemotherapie überstanden. Die Gesundheit ist soweit wieder hergestellt, die Blutwerte sind sehr gut. Dennoch sitzt ihm der Schock in den “Gliedern”. Die ganze Sache mit der Diagnose Krebs hat ihn und seine Familie vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Seither verläuft der Alltag anders. Für ihn ist nichts mehr so, wie es bis anhin war.
Die Nächte lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Grübeln, grübeln und nochmals grübeln, das ist sein täglich Brot geworden. “Wäre ich doch lieber gestorben, dann bliebe mir und meiner Familie vieles erspart.” Seine Klage richtet sich vor allem aber gegen Gott – sagen wir es so: gegen das, was er bisher für Gott hielt. “Warum lässt Gott das zu? Warum tut mir Gott das an? Habe ich denn so schlimm gesündigt, dass er mich so hart bestraft?” Tag und Nacht quälen ihn diese Fragen.
Wir wollen doch festhalten, dass uns jeder Einbruch in unser Leben, zuerst einmal heftig zu schaffen macht. Seine Reaktionen können durchaus zum Leben gehören.
Aufklärung unter Christen tut Not, vor allem was Paulus
und sein “Evangelium” betrifft. Die meisten Getauften sind in den frommen Strukturen des Kirchentums festgefahrenen. Die Menschen wachsen innerhalb der Gepflogenheiten ihrer Kultur auf. Diese ist durch und durch von ihrer angestammten Religion geprägt. Etwas, das selbst den säkular Lebenden, innerhalb ihrer Kultur, nicht unbedingt bewusst ist. Darin ist sicher nicht alles verkehrt. Das weiss wohl jeder. Ein klein wenig Gift allerdings, hochdosiert, kann alles vergiften und Menschen zu Verbrechern werden lassen. Das beweist uns nicht nur der Holocaust. Was hier ein Kind und ein junger Erwachsener aufnimmt, das wird meistens sein Denken im weiteren Leben bestimmen. Im Allgemeinen bleibt er sein ganzes Leben lang darin sitzen. Die meisten stört das auch in keiner Weise. Sie wollen innerhalb dieser Gepflogenheiten ihre gewohnte Ruhe haben.
Es sei denn, ein Mensch setzt sich aus irgendeinem Grund mit der Vergangenheit auseinander, weil er seltsame Entwicklungen beobachtet, wie etwa der neu aufkommende Antijudaismus, bzw. der Antisemitismus. Er stellt sich die die Frage: Woher kommt der Antijudaismus, bzw. der Antisemitismus? Warum gab es in den letzten 1’600 Jahren so viele Verbrechen an den Juden. Warum wurden sie, ausgerechnet von den Getauften, über alle Masse verübt? Woher kommt das? Er geht den Herausforderungen auf den Grund und zieht entsprechende Konsequenzen daraus. Er wagt es sogar, das “Neue Testament”, als mögliche Quelle dieser Verbrechen, gewissenhaft unter die Lupe zu nehmen. Das macht er unter anderem, weil sich der Antisemitismus (das faschistische Gedankengut) gerade in Deutschland und in der Schweiz, aber auch anderswo, innerhalb der SP- Mitgliedern so unverfroren breit macht.
Seit Menschengedenken opfern Völker ihren Göttern, zusammen mit ihren Priestern, Menschen, Kriegsgefangene und Tiere. Ihren Schutz erkaufen, sich ihre Gunst sichern, das war den Menschen das Wichtigste im Leben, ist ja auch verständlich. Alles hing von den Göttern ab, auf Gedeih und Verderben, so glaubte man. Doch die Götter liessen sich nicht rühren, denn bald einmal folgten neue Leiden und Katastrophen. Also opferten sie ihr Bestes: ihre erstgeborenen Söhne, die noch in keiner sexuellen Beziehung standen und ihre schönsten Jungfrauen. Auch darauf reagierten die Götter nicht, denn bald einmal folgten weiter Leiden und Katastrophen.
Zwischen Adam und der angeblich leiblich auferstandenen Erlöser-Gottheit des Paulus, geschah aber Unvorstellbares. Jahrtausende liegen dazwischen. In dieser Zwischenzeit rief JaHuWaH Abraham aus dem Götzendienst heraus. Es gab den Auszug aus Ägypten, es gab die Zeit der Landnahme, es gab viele Propheten und Gerechte etc. etc. Wir können jetzt nicht alles aufzählen. Paulus kommt zu einem fatalen Schluss: Seit Adam bis zum Blutopfer der Versöhnung mit seinem Gott (Zeus, Theos, Deus), durch seine griechisch-römische Gottheit Jesus Christus, war kein Zugang zu JaHuWaH mehr möglich. Er hatte nämlich aus dem Juden und Rabbi Jahushua von Nazareth einen griechisch-römischen Gottessohn, bzw. eine griechisch-römische Gottheit gemacht (vgl. 2Kor 5,19-20; Röm 1,1-4). So lehrt er, dass erst jetzt, durch das Blutopfer von Golgatha, die Menschen wieder Zugang zu seinem Gott haben. Das wurde einzig und allein über dieses menschliche Blutopfer möglich, das sein Gott forderte. Voraussetzung ist der Glaube an sein “Evangelium”, der Glaube an den Gottessohn, den er verkündet und der Vollzug eines Taufrituals. Das gilt nun für alle Menschen, für die Juden und alle Menschen dieser Erde ebenso. Die Beziehung zu JaHuWaH ist für alle, ausnahmslos für alle, nur noch auf diesem Weg möglich: “Denn durch ihn (den Opfertod Jesu Christi, als bluttriefendes Versöhnungsopfer) haben wir beide (Juden und Heiden) durch einen Geist den Zugang zum Vater” (Eph 2,18).
Was fangen wir mit dem “Evangelium” des Paulus an? Was mit seinen Verfluchungen? Paulus widerspricht in seinem “Evangelium” nicht nur dem Zeugnis JaHuWaHs und der Propheten, er widerspricht sich selbst, sogar in seinen eigenen zentralsten Lehraussagen. Niemand darf einen tieferen Blick in sein hellenistisch-heidnisches “Evangelium” werfen, das aus einer ganz speziellen, gut durchdachten, Vermischung von biblischen Glaubens- und Lehrwahrheiten, mit den alten heidnischen Götterlehren, konstruiert ist. Wer auf diese Irrtümer und Widersprüche hinweist, andere davor warnt, verflucht er umgehend. Es ist nur selbstverständlich, dass er und seine leitenden Anhänger die Juden in die Mange nehmen. Wer sonst sollte Paulus widersprechen können? Er verbietet jedem Menschen eine gesunde Analyse, unter Androhung von Verfluchungen. Die Kirche hat dieses Prinzip der Verfluchungen von Paulus übernommen und immer beibehalten.
Der grössere Teil derer, die Paulus folgten, wären nicht fähig gewesen, sein “Evangelium” im Lichte des TaNaCH zu prüfen und ihm zu widerstehen. Sie kamen vorwiegend aus den Beth HaKnesseth (Synagogen), in denen er predigte. Sie waren dort Beisassen, Gottesfürchtige, keine Juden. Deren gab es viele. Sie kamen überwiegend aus den hellenistisch-heidnischen Traditionen, die sich in vielen Städten des römischen Reiches den Juden angeschlossen hatten, aber noch keine biblisch fundierten Zusammenhänge kannten. Viele waren erst auf dem Weg dazu, darum wurden sie eine leichte Beute für Paulus und sein “Evangelium”. Seine Besuche in den Beth HaKnesseth (Synagogen) endeten meistens mit heftigen Auseinandersetzungen.
Eine weitere Tatsache, die uns beschäftigen sollte. Paulus lehrt, im Unterschied zur Bibel, dem TaNaCH, eine Versöhnungslehre wie sie damals unter den Heiden praktiziert worden ist: "….nämlich dass Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete.." (2Kor 5,19). Gott hatte, nach der Lehre des Paulus, nur ein Ziel: die Welt mit sich selbst zu versöhnen, indem er ihnen ihre Übertretungen vergab. Das aber konnte, nach seiner Lehre, nur über das Blutopfer eines rein göttlich-menschlichen Wesen geschehen, d. h. gezeugt von einer Gottheit in eine irdische Jungfrau, aus vornehmem Geschlecht. Anders ging das nicht. Das war das Opfer, das die Götter forderten.
Im Namen der Götter überbrachten die Priester diesen Wunsch dem König, den Beamten und dem Volk. Diese Forderung musste bedingungslos erfüllt werden, sollte der Zorn der Götter besänftigt werden, sollten die Götter von ihrem furchtbaren Zorn ablassen und das Volk erretten. Gott war, gemäss dem “Evangelium” des Paulus, hier auf Erden, und zwar in Christus Jesus, einem sichtbaren, göttlich-menschlichen Wesen. Was hat er, nach der Lehre des Paulus, in dieser sehr kurzen Zeit hier auf Erden gemacht? Er versöhnte die Welt mit sich selbst und rechnet keinem mehr seine Übertretungen an (vgl. 1Jo 2,2; Joh 1,29; Kol 1,19-2; Eph 1,10). Dann war er wieder weg und ist nie wieder gekommen.
Es ist tatsächlich so! Mit dem Thema Erlösung der Menschheit, spielt das “Neue Testament”, und damit die ganze Christenheit, ein grausiges Doppelspiel. Diese Aussage mag zuerst einmal schockieren. Wie wir bereits wissen, vermischte Paulus das biblisch-prophetische Wort der Thora, der Propheten, Psalmen und Schriften (des “Alten Testamentes”) und die Aussagen Jahushuas von Nazareth mit den traditionellen griechischen Philosophien und Mythologien. Das ist unbestreitbar. Damit hatte Paulus den Grund für die christliche Lehre gelegt, eine neue chaotische Religion, die in sich voller Widersprüche steckt. Heute möchte ich einen dieser wesentlichen Widersprüche hervorheben. Es handelt sich um den fundamentalsten Widerspruch, innerhalb des “Neuen Testamentes”. Von diesem Widerspruch ist die ganze Theologie und Praxis der Getauften beherrscht. Dieser Widerspruch zeigt uns wie die biblischen Inhalte von den Gründern des Christentums schrittweise in die griechischen Philosophien und Mythologien hineingebaut worden sind. Selbst einzelnen engagierten Christen wird dieser Widerspruch gelegentlich bewusst, denn auf ihm ist der ganze Antisemitismus aufgebaut worden. Was aber tun sie? Anstatt sich der Tatsache, der schmerzhaften Tatsache, einer verantwortungsvollen Auseinandersetzung zu stellen und in voller Verantwortung die Konsequenzen zu ziehen, verdrängen sie die Wahrheit, wenden sich davon ab. Es darf einfach nicht sein, was nicht sein darf. Ich habe darüber schon mehrmals geschrieben.