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....wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn! (Jer 6,16) Teil 2

Glaubensimpuls 555 von Gregor Dalliard

Die Leidenspsalmen, allen voran Ps 22 und Ps 69, zusammen mit Jes 53 beherrschen alljährlich in der Fasten- und Osterzeit die christlichen Gottesdienste auf der ganzen Welt. Nicht nur in der Fasten- und Osterzeit sind Christen auf diese Texte des TaNaCHs fixiert. Für einen Getauften sind diese Texte aus dem TaNaCH (“AT”) auf ihre zweite Gott-Person Jesus Christus bezogen. Etwas anderes käme für ihn gar nicht in Frage, nicht im entferntesten Sinn. Dass der TaNaCH, das “AT”, die persönliche Bibel des Jahushua von Nazareth war, nach der er lebte, sein kurzes Leben ausrichtete und nach deren Weisungen er im Sterben betete, dessen ist sich ein Christ nicht bewusst, zu sehr ist er von der oben erwähnten christlichen Meinung indoktriniert. Dieses Denken ist ihm von Kindesbeinen an eingedrillt worden - das sitzt! Da vermag nicht einmal mehr Jahushua von Nazareth mit seiner Bibel, dem TaNaCH, und seinem Zeugnis etwas auszurichten. Das gibt zu denken!

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Shalom und lechaim - mehr als Gesundheit und fromme Floskeln Teil 1

Lebensimpuls 18 von Gregor Dalliard

Unsere Gesundheit ist selbstverständlich ein sehr hohes Gut. Der Mensch aber ist in seiner physischen Beschaffenheit begrenzt, nicht aber in seiner geistlichen. Das was die Thora und der TaNaCH unter Shalom und Lechaim verstehen ist durch nichts begrenzt. (Thora: die 5 Bücher Mose; TaNaCH: Thora, Propheten und die übrigen Schriften; von Christen fälschlicherweise und abwertend “AT” genannt).
Mit den Wünschen Shalom und Lechaim drücken wir einem Mitmenschen das aus, was gemäss TaNaCH nie an Grenzen stossen kann, selbst dann, wenn unsere Kräfte langsam aber sicher schwinden bis wir äusserlich sterben. Sagen wir einem Menschen Shalom, dann wünschen wir ihm aufrichtig und von ganzem Herzen den inneren Frieden, der alles andere im Leben übersteigt. Genau das braucht jeder Mensch.

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"....wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn!" (Jer 6,16) Teil 1

Glaubensimpuls 554 von Gregor Dalliard

Licht ist immer hilfreich, wenn uns Finsternis umgibt. Selbst derjenige, der nichts anderes als Finsternis kennt, sucht nach Licht. Dieses Bedürfnis nach Licht, nach einem guten Leben, hat der Schöpfer JaHuWaH in jedes Menschenleben gelegt, als ER den Menschen in SEINEM Bilde schuf: “Und Elohim schuf den Menschen als sein Bild, als Bild Elohims schuf er ihn” (1Mo 1,27). Darum gilt das unumstössliche und bewährte Zeugnis der Propheten JaHuWaHs: “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10).
Nur in Elohim JaHuWaH kann der Mensch seinen inneren Frieden finden und sich in jeder Lebenslage geborgen wissen. Flehentlich bittet der Prophet Jirmejahu (Jeremia) seine Glaubensgenossen in einer Zeit drohender Katastrophe: “So spricht JaHuWaH: Tretet auf die Wege, seht und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn! So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen” (Jer 6,16). “….wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn!

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"Denn dorthin hat JaHuWah den Segen befohlen, Leben bis in Ewigkeit (Ps 133, 1.3)".

Glaubensimpuls 553 von Gregor Dalliard

Am 20. März haben wir in Finsterhennen über den tiefgründigen Psalm 133 gesprochen. Ein Psalm, mit dem die Sänger im Tempel die Pilger empfingen. Die Israeliten haben ihre Kinder frühzeitig mit dem “Shma Jisrael” (“Höre Israel”) vertraut gemacht. Ihnen war klar: Frieden, Segen und innere Ruhe können nur aus der lebendigen Beziehung mit JaHuWaH erwachsen. Frieden, Segen und innere Ruhe haben nur darin Beständigkeit, gerade in schweren Situationen. Mit dieser wichtigen Botschaft wurden die Pilger also singend begrüsst.
Das menschliche Zusammenleben setzt sich fast ausnahmslos aus kleineren, grösseren und manchmal unüberwindbaren Auseinandersetzungen und deren Folgen auseinander. Wir wollen uns nichts vormachen: Mensch ist Mensch, egal welchen Glaubens er ist. Das sind unbestreitbare Beobachtungen und Erfahrungen im Laufe meines Lebens.

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Kurzer Kommentar zu Leben bis in Ewigkeit in Ps 133

Antwort von Shomer auf Leserfrage 3

Kommentar zu: “Denn dorthin hat JaHuWah den Segen befohlen, Leben bis in Ewigkeit (Ps 133, 1.3)”.

„Ewigkeit“ dürfte eine Übersetzungsfälschung sein. Das hebräische Olam, das hier so übersetzt wurde [in Psalm 133], bedeutet eigentlich „Welt“ – wobei es eine Einschränkung gibt: Davids Königreich war ein ewiges Königreich – so lange er lebte, und bei Shlomo auch noch, bei Rehabeam war dann aber Ende der Ewig­keit, und er bekam noch zwei Stämme. Die Definition „Ewigkeit = ohne Anfang und Ende“ ist Hirnwindungsakrobatik vom Kirchenvater Augustinus ca. 400 u. Z., weshalb man JHWH nie „Der Ewige“ (auch: “die Ewige”) nennen sollte.

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Pessach

Glaubensimpuls 552 von Gregor Dalliard

Die Befreiung der Israeliten von den Ägyptern steht im Zentrum von Pessach. Es geht hier nicht um eine Trennung zweier Völker, die bisher im selben Land miteinander einvernehmlich lebten. Die Israeliten wurden von den Ägyptern grausam gedemütigt und unterdrückt. Denken wir nur an die schreckliche Sache mit dem Ertränken der neugeborenen Israeliten im Nil. Die Leiden der israelitischen Mütter und Väter und ihrer Familien wird wohl kaum jemand von uns nachvollziehen können. Die Erinnerung an den Auszug ihrer Väter, der lange, beschwerliche und gefahrvolle Weg durch die Wüste, Hunger und Durst, kein Dach über dem Kopf, die feindlich gesonnenen Könige u. a. m. war das eine, das andere aber war die allgegenwärtige Bewahrung durch JaHuWaH, trotz aller Beschwernisse und Leiden. All das bleibt im Herzen und im Gedächtnis eines jeden Juden so tief verankert, als hätte er das alles selbst miterlebt. Eine solche Identifikation mit JaHuWaH und damit mit den Vätern, Müttern und den Familien jener Tage finden wir bei keinem anderen Volk dieser Erde auf diese Weise.

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Der andere Blickwinkel auf Pessach (oder Ostern?)

Antwort von Shomer auf Leserfrage 2

Würde man alle neutestamentlichen Zusammenhänge erkennen, so müsste man tatsächlich Weihnachten an Ostern feiern; denn zum Geburtstag von Jeshua BarJosef (Jesus Christus) finden wir im „AT“ und „NT“ ganz konkrete Angaben, die allerdings christlicherseits unbekannt sind.

Einer der Hinweise ist der Opfertermin von Zacharias (Sacharjahu), an dem ihm der Engel den Johannes (Jochanan) weissagt. In der Tat finden wir dazu eine ganz konkrete Angabe: Stichwort „Ordnung“.

Lukas 1:5 Luther Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, war ein Priester von der Ordnung Abia, mit Namen Zacharias, und sein Weib war von den Töchtern Aarons, welche hieß Elisabeth.

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"Gepriesen sei der König, der da kommt im Namen des Herrn!" (Lk 19,38) "Kreuzige, kreuzige ihn!" (Lk 23,21)

Antwort von Gregor Dalliard auf Leserfrage 1

(Leserfrage per Mail) “…Sie haben uns damals als Priester aufgefordert in der Bibel zu lesen. Anfänglich fanden wir das sehr komisch. Das war für uns Katholiken etwas völlig Neues. Wir hatten ja den Katechismus, den Papst und den Pfarrer, das genügte. Ich bin zwar katholisch und möchte das auch bleiben. Da ich aber nun schon seit Jahren in der Bibel lese und auch geschichtliche Quellen heranziehe, werde ich immer wieder stark verunsichert, vor allem jetzt in der Osterzeit. Jedes Jahr, bei allen drei Lesejahren A,B,C, liest die Kirche am Palmsonntag und in den Karwochengottesdiensten die gleichen Lesungen [Palmsonntag ist der Sonntag vor Ostern].
Nun bin ich ziemlich verunsichert über das, was der Evangelist Lukas und die anderen Evangelisten in ihren Evangelien schreiben. Als Jesus zum Pessachfest nach Jerusalem kam brach bei den bereits anwesenden Juden, eine solche Begeisterung und Freude aus, dass sie ihm sogar ihre Kleider zu Füssen legten und riefen: “‘Gepriesen sei der König, der da kommt im Namen des Herrn!’ Friede im Himmel und Herrlichkeit in der Höhe!” (Lk 19,38). Am besten man liest den ganzen Text Lk 19,28-40.

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Stoizismus und Christentum: Eine asexuelle Frau, einen ebenso asexuellen Sohn, ein ebenso asexueller Erzeuger und eine ebenso asexuelle Priesterschaft. "JaHuWaH ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?" (Ps 27,1

Glaubensimpuls 551 von Gregor Dalliard

Wir haben im letzten Gim 550 einen Blick in das Zitat von Kol 2,14 geworfen. Paulus teilt in seinen Briefen den Menschen mit, dass sie sich gegenüber ihren Gottheiten nicht mehr schuldig fühlen müssen. Warum? Sein Gott (Theos, Deus), also sein Gott, hat ihm, dem Paulus, nämlich (angeblich) ein Geheimnis geoffenbart, das den Juden nicht mitgeteilt worden war (vgl. Eph 3,5-6). Dass diese Offenbarung nicht von JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten, dem “Gott” der Juden sein kann, steht im vornherein ausser Frage, denn JaHuWaH widerspricht sich nicht! Damit ist für den JaHuWaH-treuen Bibelleser alles klar.
Was ist der Inhalt dieses Geheimnisses, das Paulus geoffenbart worden ist? Ihm wurde mitgeteilt, dass sein Gott (Theos, Deus) durch das Blut eines Menschen die Schuld der ganzen Welt getilgt habe (Eph 1,7). Und, was noch bedeutender ist: der Mensch, der seinen Leib bei einem grässlichen Martyrium durch die Römer seinem Gott dargebracht habe, sei von seinem Gott selbst gezeugt worden. Alle, die sein (Paulus) “Evangelium” glauben und sich taufen lassen, seien ab sofort die Geliebten seines Gottes (Theos, Deus). Als solche würden sie gleich in den Himmel kommen. Sie sollen nur daran glauben und sich taufen lassen (Apg 8,18;16,31). Sie würden dadurch die Vergebung der Sünden erhalten und damit als eine neue Schöpfung für den Himmel errettet sein (2Kor 5,17).
Im Glauben an sein “Evangelium” würden sie nun die wahre Gemeinde seines Gottes sein, nicht mehr die Juden, denn sein Gott hätte die Juden mit Blindheit und Verstockung bestraft, verworfen und verflucht, weil sie sein “Evangelium” ablehnen (Gal 1,8-9; Röm 11,7): “ihr Sinn ist verstockt worden, denn bis auf den heutigen Tag bleibt dieselbe Decke auf der Verlesung des Alten Testaments und wird nicht aufgedeckt, weil sie nur in Christus beseitigt wird” (2Kor 3,14). Das ist die Hybris eines frommen Wahnsinnigen, der das prophetische Wort in seinem Gesamtzusammenhang nicht kennt oder nicht kennen will.

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Wo wirst du deine Ewigkeit verbringen?

Glaubensimpuls 550 von Gregor Dalliard

Nun, wir dürfen und sollen offen miteinander reden, und das ist auch sehr gut so. Es ist wieder einmal Osterzeit. In solchen Zeiten bekomme ich vermehrt Anrufe, Post oder Mails. Darin werde ich regelmässig aufgefordert, mich endlich wieder dem Willen Gottes zu unterwerfen. Es könne mir doch nicht egal sein, wo ich meine Ewigkeit verbringen werde!
Vor vielen Jahren durfte ich einer Frau in schweren Nöten seelsorgerisch helfen. Ihr Leben hatte sich zum Besten gewendet. Heute ist sie um mein ewiges Leben sehr besorgt. Sie fühlt sich ein Stück weit für mich verantwortlich vor ihrem Gott, der früher auch mein Gott war. Diese Sorge ist aufrichtig gemeint. Für einen Gott-gläubigen Menschen ist eine solche Sorge nur allzu verständlich.
Sie schreibt: “Sie leugnen heute die Versöhnung mit Gott, die allein durch das Blut Jesu möglich ist, das tut so weh! Die Bibel lässt doch keinen anderen Weg zu. Jesus lehrt: ‘Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich’ (Joh 14,6). Paulus baut darauf weiter und lehrt: ‘Er hat den Schuldschein gegen uns gelöscht, den in Satzungen bestehenden, der gegen uns war, und ihn auch aus unserer Mitte fortgeschafft, indem er ihn ans Kreuz nagelte; er hat die Gewalten und die Mächte völlig entwaffnet und sie öffentlich zur Schau gestellt’ (Kol 2,14). Sehr besorgt muss ich dich heute fragen: Wo wirst du die Ewigkeit verbringen?”

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