“Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen, denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, ist mein; darum sagte ich, dass er von dem Meinen nimmt und euch verkündigen wird” (Joh 16, 12-15).
Immer wieder fragen mich suchende Glaubensgeschwister nach einer Gemeinde, die aus Menschen besteht, die sich wie wir nach der Thora ausstrecken. Nun ist es aber so, dass dieser Weg, den wir seit einiger Zeit gehen, der Lehre der Kirchenväter – und damit der christlichen Tradition – entgegensteht. Leider ist das so, weil die christlichen Kirchen und Gemeinden auf der Theologie, Philosophie und Ideologie der griechischen Philosophen, und damit der Kirchenväter aufgebaut ist.
Wir schlossen den letzten Gim mit der folgenden Aussage ab: “Einzig die Liebe zu JaHuWaH verändert den Menschen. Die Thora lehrt die JaHuWaH-Liebe, die mit der Nächstenliebe einherschreitet, als die höchste und wichtigste Weisung im Leben eines Menschen. Was alle gläubigen Juden, alle Propheten und Rabbis bis dahin bestätigten, das bestätigte auch Jahushua von Nazareth.” Gerne wollen wir uns an diese Grundregel, die ein erbauliches Zusammenleben immer wieder neu ermöglicht, erinnern und sie mit grosser Bereitwilligkeit umsetzen:
Im letzten Gim wiesen wir auf die völlig unterschiedlichen Inhalte der christlichen und moslemischen Religionen hin, im Verhältnis zu dem Offenbarungsgut des israelitisch-jüdischen Volkes. Nehmen wir diese beiden Religionen, diese Pseudo-Gemeinden, im Lichte der Geschichte unter die Lupe, dann fallen uns ihre grenzenlosen Gewalttaten, ihre Kriege, Kriegsverbrechen und Gräueltaten auf, die wir in diesem Ausmass im Judentum niemals vorfinden. Selbst dann nicht, wenn wir mit äusserster Akribie alle Vergehen der Juden im Detail zusammenzählen wollten, obwohl das israelitisch-jüdische Volk auf eine viel längere Existenz als das Christentum und der Islam zurückblicken kann.
Wir machten uns im letzten Gim Gedanken über die biblische Gemeinde und die Nachfolge. Schon länger stellen wir Folgendes fest! Die wenigsten Christen wollen sich dem biblischen Zeugnis, über das was die Gemeinde JaHuWaHs ist, stellen, umkehren und JaHuWaH folgen – im Geiste Jahushuas. Sie weichen dem “Blick”, den “Augen” JaHuWaHs, aus. Sie suchen nach tausend Ausflüchten, weil sie sich weigern in sein “Angesicht” zu schauen, wie das übrigens Jahushua mit grosser Freude und mit voller Überzeugung tat, alle Tage seines Lebens.
Was ist das Grösste und das Wesentlichste das die wahre biblische Gemeinde kennzeichnet? Abraham glaubte, d.h. er vertraute JaHuWaH. In diesem Vertrauen wurde Abraham von JaHuWaH gerechtfertigt: “Und er vertraute (glaubte) JaHuWaH; und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an” (1Mo 15,6). Über Abraham kam die unverdiente Gnade JaHuWaHs, diese überströmende, nicht erworbene Liebe, auch zu uns, zu dir und zu mir. Das ist der Grund zur Freude! Abraham liess sich entschieden, mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Kraft, auf JaHuWaH ein.
Im letzten Gim habe ich auf die biblische Gemeinde hingewiesen. Mit grosser Freude und Dankbarkeit wollen wir uns damit auseinandersetzen. Wir wissen wohl wie herausfordernd dieses Thema ist. Um der Gerechtigkeit willen wollen wir diesem Thema nicht ausweichen, selbst wenn es uns viel Feindschaft einbringen wird. Die Unwissenheit, die biblische Unkenntnis, treibt aufrichtige treue Christen zu Reaktionen an, die wir ihnen gerne nachsehen wollen.
Wir reden von der Gemeinde, die sich JaHuWaH aus reiner Liebe erwählte (vgl.
Wir sind beim Thema: "..und in seine Herrlichkeit eingehen?“ (Lk 24,26). Jahushua freute sich mit all seinem Wesen, wie alle Gläubigen aus dem israelitisch-jüdischen Volk, wieder in die Herrlichkeit des Vaters zurückkehren zu dürfen, die jeder Mensch hatte, bevor die Welt grundgelegt war und bevor ein Mensch auf dieser Welt überhaupt Mensch werden konnte. JaHuWaH hat die Herrlichkeit vor Grundlegung der Welt in alle seine Werke und in alle Menschen hineingelegt.
"..und in seine Herrlichkeit eingehen" (Lk 24,26), ist das Thema dieses Gims. Dem Eingang in seine Herrlichkeit ging die Verfolgung und die Ermordung durch die Römer voraus. In der sehr kurzen Zeit seines Wirkens richtete Jahushua die verfolgten “Schafe” des himmlischen Vaters auf. Sie waren durch die Römer gedemütigt, entrechtet und entwürdigt. Viele waren zu jener Zeit am Ende ihrer Kräfte, waren der Verzweiflung nahe. Sie konnten kaum noch an die Gegenwart JaHuWaHs und an seine Verheissungen glauben.
Wir sind beim Thema Verfolgung, bzw. “dies leiden”, aus dem Bericht von Lukas (Lk 24,26b). Es ist die Fortsetzung vom letzten Gim. Doch lasst mich zuerst das Glaubensbekenntnis mit Lob und Dank bekennen, das uns der Prophet Jeshajahu (Jesaja) in wunderbarer Weise, im Auftrag JaHuWaHs, zusammengefasst übermittelte. Es war auch das beharrliche Glaubensbekenntnis des Jahushua von Nazareth. Es ist unser Bestreben mit ihm in seinem Glauben eins zu sein. Sind wir mit dem Vater eins, dann sind wir auch mit Jahushua eins, so wie die treuen Propheten und die treuen Gläubigen des auserwählten Volkes mit dem Vater eins waren.