bibeltreu.com

Glaubensimpulse

Aus der Gnade gefallen. Teil 28. Zweiter Teil meiner Antwort: Juden, vom Teufel gezeugt.

Glaubensimpuls 440 von Gregor Dalliard

Eine weitere Tatsache, die uns beschäftigen sollte. Paulus lehrt, im Unterschied zur Bibel, dem TaNaCH, eine Versöhnungslehre wie sie damals unter den Heiden praktiziert worden ist: "….nämlich dass Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete.." (2Kor 5,19). Gott hatte, nach der Lehre des Paulus, nur ein Ziel: die Welt mit sich selbst zu versöhnen, indem er ihnen ihre Übertretungen vergab. Das aber konnte, nach seiner Lehre, nur über das Blutopfer eines rein göttlich-menschlichen Wesen geschehen, d. h. gezeugt von einer Gottheit in eine irdische Jungfrau, aus vornehmem Geschlecht. Anders ging das nicht. Das war das Opfer, das die Götter forderten.
Im Namen der Götter überbrachten die Priester diesen Wunsch dem König, den Beamten und dem Volk. Diese Forderung musste bedingungslos erfüllt werden, sollte der Zorn der Götter besänftigt werden, sollten die Götter von ihrem furchtbaren Zorn ablassen und das Volk erretten. Gott war, gemäss dem “Evangelium” des Paulus, hier auf Erden, und zwar in Christus Jesus, einem sichtbaren, göttlich-menschlichen Wesen. Was hat er, nach der Lehre des Paulus, in dieser sehr kurzen Zeit hier auf Erden gemacht? Er versöhnte die Welt mit sich selbst und rechnet keinem mehr seine Übertretungen an (vgl. 1Jo 2,2; Joh 1,29; Kol 1,19-2; Eph 1,10). Dann war er wieder weg und ist nie wieder gekommen.

Weiterlesen »

Meine Antwort: Juden, vom Teufel gezeugt. Aus der Gnade gefallen. Teil 27

Glaubensimpuls 439 von Gregor Dalliard

Es ist tatsächlich so! Mit dem Thema Erlösung der Menschheit, spielt das “Neue Testament”, und damit die ganze Christenheit, ein grausiges Doppelspiel. Diese Aussage mag zuerst einmal schockieren. Wie wir bereits wissen, vermischte Paulus das biblisch-prophetische Wort der Thora, der Propheten, Psalmen und Schriften (des “Alten Testamentes”) und die Aussagen Jahushuas von Nazareth mit den traditionellen griechischen Philosophien und Mythologien. Das ist unbestreitbar. Damit hatte Paulus den Grund für die christliche Lehre gelegt, eine neue chaotische Religion, die in sich voller Widersprüche steckt. Heute möchte ich einen dieser wesentlichen Widersprüche hervorheben. Es handelt sich um den fundamentalsten Widerspruch, innerhalb des “Neuen Testamentes”. Von diesem Widerspruch ist die ganze Theologie und Praxis der Getauften beherrscht. Dieser Widerspruch zeigt uns wie die biblischen Inhalte von den Gründern des Christentums schrittweise in die griechischen Philosophien und Mythologien hineingebaut worden sind. Selbst einzelnen engagierten Christen wird dieser Widerspruch gelegentlich bewusst, denn auf ihm ist der ganze Antisemitismus aufgebaut worden. Was aber tun sie? Anstatt sich der Tatsache, der schmerzhaften Tatsache, einer verantwortungsvollen Auseinandersetzung zu stellen und in voller Verantwortung die Konsequenzen zu ziehen, verdrängen sie die Wahrheit, wenden sich davon ab. Es darf einfach nicht sein, was nicht sein darf. Ich habe darüber schon mehrmals geschrieben.

Weiterlesen »

Juden, vom Teufel gezeugt. Aus der Gnade gefallen. Teil 26

Glaubensimpuls 438 von Gregor Dalliard

Auf den letzten Gim hin reagierte jemand recht heftig. Ich möchte euch daran teilhaben lassen. Seine Überzeugung kann ich sehr gut nachvollziehen. Nehme ich als Getaufter das “Neue Testament” ernst, dann muss ich zu diesem Glaubensschluss kommen. Die Kirchenväter haben in den ersten Jahrhunderten auf der Basis, die Paulus grundgelegt hatte, weitergebaut. Sie haben die biblisch-jüdischen Lehren, und viele prophetischen Worte des TaNaCHs, in die eigenen philosophisch-heidnischen Glaubensvorstellungen und in die des Paulus hinein gebaut. Damit legten sie die prophetischen Inhalte des TaNaCHs und die Worte des Jahushua von Nazareth absichtlich in einem oft völlig veränderten und widersprüchlichen Sinn aus. Viele Berichte wurden so konstruiert und bestehende ergänzt, damit prophetische Aussagen als passend dazu erscheinen. Das ist das “Neue Testament”. Erst bei einer ernsthaften und gewissenhaften Arbeit vermögen wir die vielen falsch zitierten prophetischen Worte aus dem TaNaCH, wie Puzzleteile, in ihrem ursprünglichen Gesamtzusammenhang einzuordnen. Dasselbe gilt ebenso für viele Worte aus dem Munde des Jahushua von Nazareth. Sie wurden von den Kirchenvätern aus ihrem Kontext gerissen und dann Jahushua von Nazareth – als antijüdische Hetz- und Fluchworte – in den Mund gelegt. Diese äusserst mühevolle aber spannende Arbeit bleibt uns vor allem im Umgang mit den “Evangelien” nicht erspart, weil hier israelitisch-jüdische Schlüssellehren, die das Leben vielfältig segnen, ganz einfach auf den Kopf gestellt worden sind. Im Prinzip bezeugt dieser Brief die Aufrichtigkeit eines tief gläubigen Christen, den ich deswegen sehr schätze. Er ist ein Mensch, der, durch Paulus und die Kirchenväter, Opfer jener finsteren und frommen Ideologie geworden ist, die alles Böse in dieser Welt übersteigt. (Hervorhebungen innerhalb des Briefes von mir.)

Weiterlesen »

Shoa/Holocaust. Aus der Gnade gefallen. Teil 25

Glaubensimpuls 437 von Gregor Dalliard

Aus Anlass des 75. Jahrestags der Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, strahlen die Medien in diesen Wochen und Tagen ununterbrochen erschütternde Berichte über die Shoa/Holocaust aus. Die Erlebnisberichte, aus dem Munde der letzten Zeitzeugen, über die unfassbaren Grausamkeiten, verschlagen uns die Sprache. Viele unfassbare Zusammenhänge aus jenen grauenvollen und entsetzlichen Jahren erschüttern uns neu – geschehen im christlichen Europa! Am 23. Januar 2020 sprach der deutsche Bundespräsident Steinmeier, als erster deutscher Bundespräsident, in der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerushalajim. In seiner Rede erinnerte er die Deutschen an ihre Verantwortung zum Einschreiten gegen Antisemitismus und warnte vor einem Rückfall in autoritäre Denkmuster. „Ich wünschte, sagen zu können: Wir Deutsche haben für immer aus der Geschichte gelernt. Aber das kann ich nicht sagen, wenn Hass und Hetze sich ausbreiten“. Ich komme weiter unten auf ihn zurück.

Weiterlesen »

Aus der Gnade gefallen. Teil 24

Glaubensimpuls 436 von Gregor Dalliard

Eine Veränderung in unserem Denken, in unseren Herzen und in unserer Umwelt kann nur dann zur Ehre JaHuWaHs, zum eigenen Segen und zum Segen der Mitmenschen (vgl. 1Mo 12,3) nachhaltig geschehen, wenn wir uns den realen Fakten des Lebens und des Glaubens nicht weiter verschliessen und mutig Konsequenzen daraus ziehen. Sich damit bewusst auseinandersetzen, mag anfänglich keine angenehme Sache sein. Wir fühlen uns schnell verunsichert. Das kann ein Weg voller schockierender Erkenntnisse sein – zumindest in der Anfangszeit. Wer sich aber seiner Verantwortung gegenüber JaHuWaH und dem Sendungsauftrag Abrahams, in den wir mit einbezogen sind, bewusst wird, wird diese anfänglichen Unsicherheiten und Ängste überwinden. Einblick in die biblisch-prophetischen und geschichtlichen Zusammenhänge werden ihn auf diesem Glaubensweg zurüsten und bestärken. Dazu dient sowohl die Geschichte der Juden, des Volkes JaHuWaHs, als auch die profane Geschichte.

Weiterlesen »

Aus der Gnade gefallen. Teil 23

Glaubensimpuls 435 von Gregor Dalliard

Wie wir sahen, kennen die Shomroner (die israelitischen Samaritaner, auch Shamerim genannt), die heute nur noch aus einem kleinen Häuflein von rund 800 Menschen bestehen, die Lehre von der leiblichen Auferstehung der Toten nicht. Auch das Südreich (Juda) kannte in jenen Tagen keine Auferstehung, auch keine leibliche. Und – in jenen Tagen gab es noch keine anderen Schriften. Wie uns die Thora aufzeigt, hat der grosse Prophet Moshe diese persisch-griechischen Glaubenslehren nie vertreten und gelehrt, auch David und die späteren Propheten, wie Elijahu, Jeshajahu und Jirmejahu, nicht.

Weiterlesen »

Aus der Gnade gefallen. Teil 22

Glaubensimpuls 434 von Gregor Dalliard

Reaktionen auf ein solches Thema bleiben nicht aus – und wie immer: das ist gut so! Der Glaube der Perser (Parsen) geht auf Zarathustra (Zoroaster) zurück. Er war ein iranischer Priester und Philosoph. Er lebte etwa 600 v. u. Z. Sein Glaube ist geprägt von den zwei unabhängigen Lebensprinzipien: das Gute und das Böse. Beide bekämpfen sich, beide wollen den Sieg, die Macht über die Menschen, die Welt, den Kosmos. Später geschah etwas sehr Entscheidendes, das zum Wesen des christlichen Glaubens führte. Neben ihren vielen Göttervorstellungen und -kulten, übernahmen griechische Philosophen das Glaubensprinzip der Perser (Parsen). Sie vermischten diese Glaubenslehre mit ihren traditionellen Göttervorstellungen, -lehren und -philosophien. Dabei personifizierten sie das Gute und das Böse, machten aus diesen Prinzipien zwei Götter. Etwas sehr Zentrales, das wir nie ausser Acht lassen sollten: Die Gründer des Christentums kamen vorwiegend aus diesen griechischen Schulen, den stoischen und epikureischen.

Weiterlesen »

Aus der Gnade gefallen. Teil 21

Glaubensimpuls 433 von Gregor Dalliard

Lasst uns das Thema, Auferstehung in und mit seinem Leib, vertiefen. Wie wir bereits sagten, beruht der Glaube des TaNaCH nicht auf eine Auferstehung des Fleisches. Die jüdische Elite wurde damals nach Babylon deportiert. Dann besiegten die Perser die Babylonier. Zu den Grundlehren der Perser (Parsen) gehörte der Glaube, “dass die Toten einst zum Sieg des lichten und guten Prinzips über das dunkle und böse aus ihren Gräbern leiblich auferstehen würden.” (Aus: die Glaubensstufen des Judentums von Friedrich Thieberger, Spemann Verlag Stuttgart, 1952).

Weiterlesen »

Aus der Gnade gefallen. Teil 20

Glaubensimpuls 432 von Gregor Dalliard

Wir haben schon oft auf ein einschneidendes Ereignis in der Entwicklung des Christentums hingewiesen, auf eine Fehlentwicklung mit verheerenden Folgen. Paulus sprach brennend von der gleich bevorstehenden leiblichen Wiederkunft seines leiblich auferstandenen Jesus Christus. Doch, sein Jesus Christus war, in der von Paulus angesagten Zeit, nicht wieder zurückgekommen. Viele waren damals verunsichert, verwirrt. Eine Frage, die viele beschäftigte: Ist Paulus ein Betrüger? Was sollten wir tun? Es gab nur einen Ausweg: den TaNaCH befragen. Sie setzten sich intensiv mit dem TaNaCH auseinander. Was sie darin erkannten, konnte für ihr Leben und das ihrer Mitmenschen nicht ohne Konsequenzen bleiben. Entsprechend reagierten sie. Sie wandten sich vom Irrsinn seiner Lehre ab. Er behauptete, die Menschheit sei nur über das Opferblut eines von Gott gezeugten Gott-Menschen möglich. Sein Jesus Christus, der Gott-Mensch, sei ebenso der Messisas des anbrechenden Messianischen Reiches. Er hätte mit seinem Tod die Welt erlöst und von allen Übeln befreit. Er sei aber leiblich auferstanden, in den Himmel aufgefahren und würde jeden Augenblick, im Leibe, wieder auf die Erde zurückkommen, um alle zu richten, die seinem “Evangelium” nicht glauben würden. Immer wieder tauchten unter seinen Anhängern Zweifel auf. Ihre kritische Frage war: “Wo ist die Verheissung seiner Ankunft? Denn seitdem die Väter entschlafen (gestorben) sind, bleibt alles so von Anfang der Schöpfung an” (2Petr 3,4). Gar nichts hat sich durch Jesus Christus in dieser Welt verändert. Er kam gar nicht zurück, das vielgepriesene Friedensreich war nicht gekommen, von Erlösung der Menschen, der Welt, weit und breit keine Spur. Die Verwirrung war in allen “Gemeinden” gross, vor allem in Korinth und Thessalonich.

Weiterlesen »

Aus der Gnade gefallen. Teil 19

Glaubensimpuls 431 von Gregor Dalliard

Nun, wie oben gesagt, für die Christenmassen ist Jahushua von Nazareth und die paulinische Erlöser-Gottheit Jesus Christus, ein und dieselbe Person. Wie wir wissen, sieht aber die biblisch-prophetische Wirklichkeit völlig anders aus. Kein Christ darf auf solche Gedanken kommen und die Konsequenzen daraus ziehen. Kommen aber Christen auf solche Gedanken, oder werden auf solche Gedanken gebracht, dann werfen sie diese Gedanken als teuflisch und antichristlich im hohen Bogen über Bord. Nicht nur solche Gedanken, auch jene Menschen, die sie offenbar auf so teuflische und verwegene Gedanken bringen, werden verworfen. Mit solch irregeführten Menschen, wollen die meisten engagierten Christen, ob katholisch oder evangelikal, oder was auch immer, meistens auch keinen Kontakt mehr pflegen. Manchmal kommt es aber innerhalb der Familien zu unausweichlichen Kontakten mit andersdenkenden Menschen – was Jesus Christus, Erlösung und Kirche angeht. Das kann sein bei Familientreffen, Beerdigungen, vor allem aber um die Weihnachtszeit oder an Weihnachten selbst. Viele nehmen sich bei solchen Anlässen zurück. Sie weichen Konfrontationen bewusst aus, weil sie eh nur zerstrittene, verärgerte oder betrübte Herzen zurücklassen. Das ist m. E. wohl weise so.

Weiterlesen »