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Glaubensimpulse

Ersatztheologie – Gedanken dazu. Teil 5

Glaubensimpuls 510 von Gregor Dalliard

Ja, so sagten wir: Über dieses Volk, das ER seinen erstgeborenen Sohn nennt, spricht JaHuWaH alle Völker an. Schrittweise wenden sie sich SEINEN Forderungen zu. Welch eine umwerfende Botschaft! Wie wir immer wieder sagen: Vieles von dem, was die Propheten voraussagten ist bereits in die Verfassung mancher Völker eingegangen, ohne dass sich die betreffenden Völker dessen bewusst sind. Wunderbar!

Wir haben schon oft darüber geschrieben, was dies alles bedeutet. Wer sich nicht auf das Zeugnis Abrahams und das des TaNaCHs beruft, ist nicht vom Geiste JaHuWaHs gezeugt und geboren. Das aber wissen und realisieren viele nicht. Es ist auch nicht die Schuld dieser Masse von Menschen. Aber ein solcher Mensch denkt nicht mit JaHuWaH (vgl. Jes 2,2-5). Ein solcher Mensch mag sich auf noch so viele Verse aus dem TaNaCH berufen, die fälschlicherweise im “Neuen Testament” zitiert werden, er lebt dennoch im konstanten Widerspruch und Protest gegen JaHuWaH und seine Propheten. Er täuscht uns etwas vor. Dessen sind sich Abermillionen Christen gar nicht bewusst.
Immer schon ist ihnen die Ersatztheologie als der Neue Bund, das “Neue Testament”, gepredigt worden. Wir haben den Zugang zum TaNaCH gefunden. Der TaNaCH ist die Bibel der Juden. Er war auch die verbindliche Bibel des Jahushua von Nazareth. Darin finden wir die Zusammenhänge des prophetischen Wortes. Er ist das Haus des Lebens. Und da haben wir das “Neue Testament”, eine Mischung aus dem prophetischen Gesamtzusammenhang und der persisch-griechischen Philosophie.
Den Unwissenden ist und bleibt das “Neue Testament” der Neue Bund, den JaHuWaH mit den Christen geschlossen hat und der aus dem TaNaCH hervorgegangen sein soll. Diese fromme durchtriebene Verlogenheit war uns bis vor wenigen Jahren völlig unbekannt. Jene, die sich so sicher in der Ersatztheologie, in der Ersatzerlösung wähnen und sich damit brüsten, im neuen Bund mit JaHuWaH zu leben, sind sich ihres erbärmlichen Zustandes und ihrer frommen Zugehörigkeit nicht bewusst. Sie ist der verführerische Weg der paulinisch-christlichen Selbstheiligung. Uneinsichtig, im Fehlen jeglicher Demut, halten ihre Führer an ihrem folgenschweren Irrtum fest. Sie tun das blind und versessen. Die Folgen der christlichen Ersatztheologie müsste heute denkende Menschen aus ihrer frommen Ruhe bringen. Warum gerade heute?

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Ersatztheologie – Gedanken dazu. Teil 4

Glaubensimpuls 509 von Gregor Dalliard

Als bibelorientierte (“AT”) Menschen muss unser Fazit also das der Propheten, der Schriftgelehrten, und damit auch das des Jahushua von Nazareth sein: Mit der Ersatztheologie wollen und können wir nichts zu tun haben. Diese Theologie, bzw. Philosophie des Paulus, trennt die Menschen von der Quelle des Lebens. Bei der Quelle Jakobs (Jakobsbrunnen) sagte Jahushua der Shomronitin unmissverständlich: “Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir (die Juden) beten an, was wir kennen (JaHuWaH), denn das Heil ist aus den Juden (bei den Juden)” (Joh 4,22). Also: Halten wir es wie Jahushua. Die Juden sind das von JaHuWaH erwählte Volk. Daran werden wir nie etwas ändern können. Heute sind wir darüber froh und unendlich dankbar. “Er verkündete Jakob sein Wort, Israel seine Ordnungen und seine Rechtsbestimmungen” (Ps 147,19). Wunderbar! Über und im Glauben Abrahams führt das erwählte Volk alle Menschen zum Wesen und zu den Weisungen JaHuWaHs. Das sind die Weisungen zum Leben. Das Wesen JaHuWaHs ist Abraham zugänglich gemacht worden. Allen, die im gleichen Vertrauen wie Abraham zu JaHuWaH stehen, sind ebenso alle Verheissungen als verbindliche Zusagen gegeben. Nicht für Israel allein ist das geschehen, und nicht zur seiner Selbstverherrlichung, sondern zum Segen für jeden einzelnen und für alle Menschen.
Wir erinnern uns tagtäglich an den Auftrag JaHuWaHs an Israel: “Ich, JaHuWaH, ich habe dich in Gerechtigkeit gerufen und ergreife dich bei der Hand. Und ich behüte dich und mache dich zum Bund des Volkes, zum Licht der Nationen, blinde Augen aufzutun….” (Jes 42,6-7). “Denn Weisung geht von mir aus, und mein Recht werde zum Licht der Völker” (Jes 51,4). Das ist ein bleibender Auftrag an Israel. Das wird immer so bleiben. Kein Christ und keine christliche Theologie vermag daran jemals etwas zu ändern.
An der Quelle Jakobs verwies Jahushua die Frau an das Zeugnis der Propheten: “Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. JaHuWaH ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit (in der Treue zu JaHuWaH) anbeten.” (Joh 4,22-23). Das wird sich so erfüllen: “Und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg JaHuWaHs, zum Haus des Erlösers Jakobs, dass er uns aufgrund seiner Wege belehrt und wir auf seinen Pfaden gehen! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und das Wort JaHuWaHs von Jerushalajim. Und er (JaHuWaH, keine Gottheit Jesus Christus) wird richten (nach den Weisungen der Thora) zwischen den Nationen und für viele Völker Recht sprechen. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht mehr wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen. Haus Jakob, kommt, lasst uns im Licht des JaHuWaH leben!” (Jes 2,3-5). Das ist die Aussage aller Propheten und Schriftgelehrten, so auch des Jahushuas von Nazareth. Ist das etwa nicht ergreifend?

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Ersatztheologie – Gedanken dazu. Teil 3

Glaubensimpuls 508 von Gregor Dalliard

Wer sich mit dem TaNaCH, der Bibel des Jahushua von Nazareth (“AT”) ernsthaft auseinandersetzt, wird seine bisherige christliche Einstellung von Grund auf revidieren, weil er die die Thora so verstehen lernt, wie sie von den Propheten verstanden worden ist: Kurz und bündig gesagt heisst das, dass der TaNaCH keine Ersatztheologie zulässt (s. Gim 508). Die Schriftgelehrten standen zu allen Zeiten im ständigen Austausch untereinander. Die Suche nach dem richtigen Verständnis dessen, was im TaNaCH unantastbar bleibt und dem, was im Laufe der Generationen Veränderungen erfahren darf, ja sogar muss, hatte oberste Priorität im Leben der meisten Schriftgelehrten, vor allem auf der Schule des Rabbi Hillel (s. Hillel Gim 642; Gim 477; Gim 453; Gim 607). Dessen Prinzipien folgte auch der junge Rabbi Jahushua von Nazareth, der von den Römern als Gegenkönig verfolgt und ermordet worden war (s. Gim 51).

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Ersatztheologie – Gedanken dazu. Teil 2

Glaubensimpuls 507 von Gregor Dalliard

Abraham lebte in der Gemeinschaft mit JaHuWaH. Er bewies die Echtheit seiner Beziehung mit JaHuWaH durch sichtbar gemachte Vertrauensschritte. Selbst dann, wenn ihn JaHuWaH Wege führte, die jeder Logik zu widersprechen schienen, er blieb JaHuWaH treu. Er vertraute JaHuWaH und ging. Er vertraute JaHuWaH und tat. Er vertraute JaHuWaH sein ganzes Leben lang.

Wir sagten: Anders ist das im Denken und Vollkommenheitsstreben der heidnischen Welt, die von den Göttern abhängig war und ist, aber kein persönliches Verhältnis zu den Göttern aufrichten konnte und auch nie wird aufbauen können. Das war und ist schlicht und einfach gar nicht möglich. “Denn alle Götter der Völker sind Götzen (Nichtse, der Phantasie der Menschen entsprungen), aber JaHuWaH hat den Himmel (Gestirne) gemacht” (1Chron 16,26). Der Heide bleibt auf sich selbst bezogen. Er kann machen was er will, er bleibt auf sich selbst gestellt. Die einflussreichen assyrisch-persischen und griechischen Religionsführer und Philosophen (Stoiker, Epikuräer etc.) täuschten Beziehungen zu Göttern vor. Was sie taten war ein enormer geistiger und physischer Kraftaufwand. Sie mussten sich selbst gefallen, sich selbst in Szene setzen, sich selbst eine Beziehung sein, sich selbst darstellen. Aus eigener Kraft, durch äusserst strenge religiöse Kraftanstrengungen, durch Verzicht und Kasteiung demonstrierten sie ihre erreichten Ziele, ihre Nähe zu den Göttern. Dabei fühlten sie sich wohl. Ein solches Wohlgefühl, eine solche Selbstverherrlichung verfliegt aber beim ersten Lebenssturm, weil da keine Beziehung existiert. In ihrem Umfeld aber lösten sie Bewunderung und Respekt aus. Darum blieben ihre Aktionen auf der Ebene der Selbsttäuschung und der Täuschung ihrer Bewunderer stecken. In Wirklichkeit drehten sie sich nur um sich selbst. Das ist heute noch so!
Damit aber werden sie in der Gesellschaft nicht nur als etwas Besseres und Besonderes wahrgenommen, ihnen würde einmal der Kult der Anbetung zustehen, wie er den Göttern zusteht. Das Volk würde ihnen diese Anbetung entgegenbringen. (vgl. Heiligsprechungen und Heilige in der katholischen Kirche und die ihnen geweihten Kirchen und Wallfahrtsorte). Also drehen sie sich nur noch um sich selbst und um ihre Gottheiten, die ihnen als Muster dienen. Da ist aber rein gar nichts von persönlicher Beziehung zu finden, wie sie zwischen JaHuWaH und Abraham zu finden ist. Die Ähnlichkeit mit den christlichen Richtungen ist nicht zu übersehen. Da die Gottheit Jesus Christus, als ein wahrer Gott und ein wahrer Mensch nicht existiert, also ein Götze des Paulus ist (vgl. 2Ko 5,16), kann zwischen einem Christen und der Gottheit Jesus Christus keine Lebensbezogene, tragfähige Beziehung zustande kommen, wie sie uns vom TaNaCH her, von der Bibel des Jahushua von Nazareth, dem “AT”, gelehrt wird. Ausserhalb der Beziehung zu JaHuWaH muss alles künstlich aufgebaut werden. Dass dem so ist, das zeigt uns die Beziehungslosigkeit engagierter Christen zur Wirklichkeit des Lebens auf. Dieses Verhalten drückt sich in der Verachtung jener Menschen aus, die glaubensmässig nicht so spuren, wie das der einzelne Gläubige will und erwartet. Paulus führte diese Geisteshaltung an, indem er alle verfluchte, die nicht so glaubten und dachten wie er (vgl. Gal 1,8-9; 1Kor 16,22; 2Thess 1,6-10). Dieses Verhaltensmuster durchzieht die ganze Geschichte der Christenheit. Das ist der eindeutige Beweis von Beziehungslosigkeit zu JaHuWaH.

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Ersatztheologie – Gedanken dazu. Teil 1

Glaubensimpuls 506 von Gregor Dalliard

Vorweg: Ersatztheologie siehe Gim 298 und 297. Wir erinnern uns: Alljährlich feiern die Juden den grossen Festtag Pessach. Viele von uns sind inzwischen mit der unermesslichen Fülle und dem grenzenlosen Reichtum, der in diesem Fest prophetisch dargestellt ist, in Berührung gekommen. Wir bewegen uns heute innerhalb der geistigen und praktischen Auswirkungen dieser Glaubensfülle. Mit grosser Freude nehmen wir jeweils an diesem Fest teil. Hier trinken wir aus der Quelle des Lebens, sagen wir korrekterweise: aus der Urquelle des Lebens. Auch Jahushua von Nazareth feierte dieses Fest in der gleichen Gesinnung wie seine jüdischen Mitbürger. Daran besteht kein Zweifel. Das zu wissen tut einfach gut. Jahushua wäre nie auf den Gedanken gekommen, den Reichtum und die Fülle dieses Festes durch Ostern zu ersetzten, etwas das ihm das Christentum fälschlicherweise immer noch unterstellt. Ostern ist ein Fest das aus der Quelle heidnischer Traditionen fliesst. Daraus hat Jahushua von Nazareth eindeutig nie getrunken.
Als bibeltreue Menschen, dem TaNaCH verpflichtet, wie Jahushua, wollen wir aus der gleichen Quelle wie Jahushua trinken und damit ebenso aus dem gleichen Glaubensschatz leben. Darum folgen wir seinen Glaubensspuren. In diesem Glauben hat sich der EINZIG EINE als das Wesen des Lebens geoffenbart, das im Unterschied zu den Göttern, Göttersöhnen und Gottheiten. Er hat sich als derjenige offenbart, der die Menschen mit Gedanken des Heils durch dieses Leben begleitet. Darin erschliesst er den Menschen den tiefsten und letzten Sinn des Lebens, eben, als Quelle des Lebens. Warum ist dieser Glaube so EINZIGARTIG? Er besteht aus Beziehung. Er lebt aus einer pulsierenden, gepflegten Beziehung. Das ist das Spezielle, das kein anderer Glaube vermitteln kann. Beziehung geht dem Glauben weit voraus, ist etwas ganz anderes als ein religiöser Glaube. JaHuWaH hat sich als die älteste, wirksamste und bestbewährte Kraft im menschlichen Zusammenleben geoffenbart, manifestiert und dokumentiert. Zudem haben sich Buddhismus, Hinduismus und alle uralten Glaubensformen und Glaubenstechniken nie in diesem Ausmass menschlich und sozial engagiert und sich unter den Menschen so wirksam bewährt, weil sie nie auf Beziehung angelegt und ausgerichtet waren, sondern auf das begrenzte Ego innerhalb einer Götterideologie. Damit blieben sie begrenzt und eingeschränkt. Das soll nicht abschätzend verstanden werden, sondern als blosses Faktum, das historisch bezeugt ist.

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Antijudaismus und Shawuoth

Glaubensimpuls 505 von Gregor Dalliard

Gegenwärtig machen die Juden in Israel die Hölle durch. Um von ihren schweren innenpolitischen Kämpfen abzulenken, lösten die Palästinenserführer ein Inferno in Israel aus, mit der Behauptung, Israel vertreibe die Palästinenser aus ihren Wohnungen in Ostjerushalajim. Der Palästinenserführer Mahmud Abbas sagte in den westlichen Medien: “Wir lassen uns nicht vertreiben”. Wie schon immer, fiel die westliche Welt auf diese Tricks des Palästinenserführers herein. Das, womit niemand gerechnet hatte ist die Fülle an Raketen, die von Gaza aus nach Israel abgefeuert wurden. Tausende Raketen sind es inzwischen. Woher kommen diese vielen Raketen, oder Teile dieser Raketen? Die Regierung der USA, Biden, hat dem Erzfeind Israels, dem Iran, der offen die Vernichtung Israels propagiert, im Gegensatz zu Präsident Trump, Entgegenkommen signalisiert, und das trotz der vielen Warnungen und des erdrückenden Beweismaterials aus Israel. Der herrschende militante islamische Klerus Irans fühlte sich in seinen Absichten bestärkt und nützt nun dieses Signal umgehend. Er lässt nicht auf sich warten.
Israel musste reagieren, sich verteidigen. Die unsachliche Berichterstattung des Schweizer Fernsehens (SRF1) in den Abendnachrichten der letzten Tage war schockierend. Mit einem faschistisch konzipierten Vermittlungswesen und dem entsprechenden Bildmaterial vermittelte SRF1 ein Bild des Grauens in Gaza, ein Leid, das die “bösen” Juden den unschuldigen und leidgeprüften palästinensischen Kindern zufügt, ohne den wahren Sachverhalt zu nennen. Wer so etwas sieht und hört muss ja wirklich über die Juden entsetzt sein. Eine fiese antisemitische Aktion, die ihr Ziel erreicht…. Das deutsche Fernsehen hingegen hat laufend äusserst kompetent und sachlich über die Situation in Israel berichtet. Ein Lob dem deutschen Nachrichtendienst. Allen Respekt!

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Sein wie Jesus

Glaubensimpuls 504 von Gregor Dalliard

Ich möchte unbedingt auf den Gim 427 vom 22. November 2019 zurückkommen. Damals wies ich auf ein wesentliches Prinzip des christlichen Glaubens hin. Ich schrieb damals: “Sein wie Jesus”, “Jesus immer ähnlicher werden”, “Jesus nachfolgen”, das ist das Prinzip und die Predigt aller Christen". Es gab seither immer wieder recht engagierte Reaktionen zu diesem Thema in: “Aus der Gnade gefallen, Teil 15”, zu dem soeben erwähnten Prinzip der Christen. Ich frage darum noch einmal: Gilt es etwa nicht als das Erstrebenswerteste für einen Christen: Jesus nachfolgen, Jesus immer ähnlicher werden, sein wie Jesus? Wenn ich das wirklich will, dann muss ich wissen wie Jahushua von Nazareth seine Erdentage lebte oder ich muss genau wissen wie er im Himmel lebt. Anders kann das gar nicht gehen. Ich kann nicht sein wie jemand, dessen Alltagsleben ich hier auf Erden nicht kenne oder dessen Leben im Himmel, was immer sich jemand darunter vorstellt, ich ebenso wenig kenne. Was aber schreibt Paulus den Christen? Das seid ihr bereits durch die Taufe. Er schreibt den Christen in Rom: “Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben? Oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln” (Röm 6,2-4). “Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes! Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist! Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott. Wenn der Christus, euer Leben, offenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbart werden in Herrlichkeit” (Kol 3,1-4). Wie nur sollen sie das “suchen was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes”, wenn sie doch gar nicht wissen können was ihre Gottheit dort genau macht? Von Paulus wissen sie nur, dass ihre Gottheit, Christus, seit bald 2000 Jahren dort “droben” sitzt. Er soll herrschen, aber aus seiner Herrschaft ist bis heute nicht viel Gutes hervorgegangen; siehe Kirchengeschichte! Das ist keineswegs animierend. Wie wollen sie denn als Christen in Gleichheit mit dem angeblich auferstandenen Christus leben können?

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"Wer war schuld am Tode Jesu?"

Glaubensimpuls 503 von Gregor Dalliard

“Wer war schuld am Tode Jesu?” Das ist ein Thema, das in der Zeit um Ostern herum immer wieder neu die Herzen so mancher Menschen bewegt. In diesem Zusammenhang hatte ich verschiedene Anfragen. Unter anderem ging es um die Seite von Michael Mannheimer: “Wer war schuld am Tode Jesu?“ Quelle. Wer sich mit den geschichtlichen Fakten der römischen Rechtsprechung und ihren Herrschaftsmethoden in den Tagen des Jahushua von Nazareth eingehender auseinandersetzt, erkennt gleich, dass die Seite von Michael Mannheimer auf einer grossen Unwissenheit basiert, vielleicht aber stellt sie eine gezielte antijüdische Hetze dar. Es mag sein, dass er die damaligen Zusammenhänge nicht zu verstehen vermag oder auch nicht bereit ist, sie verstehen zu wollen, weil er zutiefst in der ersatztheologischen Doktrin der Gründer des Christentums gefangen ist. M. E. liegt eher eine grosse Unwissenheit über die Lebenssituation der Römer und Juden in jenen Tagen vor, sowohl über das Rechts- und Herrschaftswesen der Römer als auch über das Austragen innerjüdischer Angelegenheiten. Der Beweis dafür liegt m. E. in seiner Aussage: “Folgt man den Aussagen im Neuen Testament, dann waren die Sympathien von Pilatus eindeutig auf Seiten dieses außergewöhnlichen Angeklagten, der sich Jesus von Nazareth nannte und sich als der Sohn Gottes ausgab“.

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Ist das Christentum jüdisch?

Glaubensimpuls 502 von Gregor Dalliard

Für bibeltreue Menschen, die inzwischen im Glauben des Jahushua von Nazareth gegründet sind oder die sich mehr oder weniger mit seinem Glauben vertraut gemacht haben, ist das heute gar keine Frage mehr. Offenbar hat sich in den letzten Wochen um Pessach ein landesweiter Streit unter Juden und Christen in England entfacht. Ich habe verschiedene Mails zu diesem Thema bekommen, was mich veranlasst, kurz darauf einzugehen. Einige zitieren aus dem Mitte April in “israel heute” veröffentlichten Bericht unter dem Titel “Das Christentum ist jüdisch!” “Ein Streit in der Osterzeit über die Ähnlichkeit eines christlichen Gottesdienstes mit dem Pessach-Seder, der von Juden praktiziert wird, liess mich (Miriam Alster/Flash90) fragen, worum es bei der ganzen Aufregung überhaupt ging. Die Kirche von England hatte einen Leitfaden für den Gebrauch zu Hause vorbereitet (mit Blick auf Corona-Einschränkungen), wie man Gründonnerstag feiert, der den Beginn des dreitägigen Osterfestes markiert. Doch laut The Telegraph zog sie den Leitfaden später zurück, nachdem kritisiert wurde, dass er ‘auffällige Ähnlichkeiten’ mit der jüdischen Gottesdienstordnung aufweise, und entschuldigte sich für die Beleidigung, die dadurch verursacht wurde, dass sie sich die jüdische Tradition ‘angeeignet’ hatte. All dies offenbart die schreckliche Verwirrung, die in der Christenheit als Ganzes und in den britischen Kirchen im Besonderen über die Verbindung zwischen Christentum und Judentum herrscht, weshalb ich in den letzten Wochen viel über dieses Thema geschrieben habe. In den Worten der angesehenen Autorin und Theologin Edith Schaeffer: ‘Das Christentum ist jüdisch’, so lautet der Titel eines ihrer Bücher. Die Verbindung ist nicht partiell, sondern total. ‘Das Christentum ist jüdisch!….’” Soweit aus der Stellungnahme von Miriam Alster in “israel heute”.

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Aus dem Glauben des Jahushua von Nazareth. Teil 25

Glaubensimpuls 501 von Gregor Dalliard

Nun möchte ich auf die Frage der Leserin vom Gim 490 eingehen. Sie fragte: “Wer ist der Sohn in Jes 9,5-6?” Ich hätte der Leserin auf diese Frage persönlich Antwort geben können, da aber die Frage zum Verständnis von Jes 9,5-6 immer wieder, in regelmässigen Abständen, an mich herangetragen wird, finde ich diesen Weg als den besseren.
Lesen wir Aussagen im “NT” aus dem TaNaCH, d. h. aus den Schriften der Thora (Weisungen des Lebens), der Propheten und der übrigen Schriften des “ATs”, dann muss die erste Frage lauten: Woher stammt diese Aussage? Wer hat sie gesagt oder geschrieben? Wer war der Autor dieser Aussage, dieses Satzes? War das ein israelitisch-jüdischer Mensch oder ein Babylonier, ein Ägypter, ein Grieche, ein Römer oder wer auch immer? War es der Grieche Homer, der Römer Cicero, der Papst oder der Jude Jeshajahu (Jesaja)? In welchem Buch steht diese Aussage geschrieben? Steht sie in der Schrift Odyssee des Homer, der griechisch dachte und glaubte oder im Werk De Re Publica von Cicero, der griechisch-römisch dachte und glaubte, oder in der Osterschrift des Mitbegründers des Christentums, des Heiden Melito von Sardes, der, wie Paulus, antijüdisch dachte und glaubte, oder im Buch Jeshajahu, der wie alle bibeltreuen Juden nach den jüdischen Glaubensgrundsätzen dachte und glaubte?
Was stellen wir in unserem Fall logischerweise fest? Die Aussage Jes 9,5-6 steht im Buch Jeshajahu, also im TaNaCH, im “AT”, in keinem anderen Buch. Jeshajahu dachte weder persisch, griechisch, römisch, paulinisch-christlich, noch antijüdisch. Wie dachte der Prophet Jeshajahu? Jeshajahu dachte durch und durch jüdisch, d. h. gemäss dem TaNaCH, gemäss dem “AT”. Daran besteht kein Zweifel. Der TaNaCH, das “AT”, ist weder von den Persern, Ägyptern, Assyrern, Babyloniern, Griechen, Römern, noch von den Gründern des Christentums geschrieben worden. Der gesamte TaNaCH ist nur von JaHuWaH-gläubigen Juden geschrieben und verfasst worden, von niemandem sonst.

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