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Wichtig

Da ich zur Zeit zur Abklärung im Spital bin, wird es vorerst keine neuen Impulse geben. Ich melde mich wieder. Ich grüsse alle herzlich mit Psalm 23:

"Der JaHuWaH ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des JaHuWaH für immer."

Shabbat Shalom
Gregor Dalliard

Glaubensimpulse

Lena und Ruth; die Beständigkeit in der Neuschöpfung

Glaubensimpuls 548 von Gregor Dalliard

Auf meinen letzten Gim 547 “Clevere Christen”, bekam ich einige Reaktionen, gute und weniger gute, wie das so ist und sein muss. Durch solche Reaktionen wird das Herz des Menschen vor Verkalkung (vor frommen Ritualen, Gewohnheiten, stinkig-religiöser Luft) bewahrt. Wir bleiben auf unserem Glaubensweg immer fit und das zur Ehre JaHuWaHs, zu unserem Segen und dem unserer Mitmenschen. Das ist das Beste, das macht Lebenssinn. Wir nehmen uns einfach nicht zu wichtig, gerade weil wir uns in JaHuWaH voll beheimatet wissen, so wie das im kurzen Leben des Jahushua von Nazareth war.

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Clevere Christen

Glaubensimpuls 547 von Gregor Dalliard

Cleveren Christen, vor allem Katholiken aus der charismatischen Prägung, die sich mit viel Elan und Freude mit den Inhalten des “NTs” auseinandersetzen, stossen im Laufe der Jahre auf grosse Widersprüche innerhalb des “NTs”, ebenso aber zwischen dem, was das “NT” lehrt und dem was das christliche Lehramt fordert. Der christliche Gott-Vater forderte das Blutopfer seines von ihm in Maria gezeugten Sohnes. Das ist die Grundlehre der Christen. Der Jesus der Christen entsprach damit dem Willen seines Vatergottes und gab sein Leben unter qualvollen Leiden für die Versöhnung der Menschheit mit dem christlichen Vater-Gott dahin. Wir haben schon öfters darüber geschrieben und gesprochen.
Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt” (1Jo 2,2). “Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken” (1Petr 1,19). Das ist Fakt! Dann aber folgt der besondere Widerspruch des Paulus: “So sind wir nun Gesandte an Christi statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott” (2Kor 5,19-20)! Eine Frau, Mitglied der charismatischen Bewegung im Wallis, hat letzthin lange mit mir über dieses Thema gesprochen.
Der Anlass zu diesem Gespräch gab ihr der brutale Überfall Putins auf die Ukraine. Was sie sagte, hat sich in der Geschichte immer wieder bestätigt. Werden die Menschen von schrecklichen Katastrophen wie Kriege, Erdbeben, Epidemien oder Hungersnöte heimgesucht, steht ihre sichere Existenz in Gefahr, dann wenden sie sich wieder vermehrt ihrer Religion zu, suchen darin Halt und Lebenskraft. Das war in den Tagen Israels so, das ist auch heute so.
Diese Frau hat angeblich Informationen darüber, wonach Putin nicht nur Kiew und die bedeutenden Städte der Ukraine platt bomben will, als nächstes kämen Warschau (Polen), Bratislava (Slowakei), Prag (Tschechien) und Budapest (Ungarn) dran. Etwas später Berlin und Paris.
Putin hatte bereits Grosny platt gebombt. Er hinterliess ein unendliches Leid und Ruinen des Grauens, eine Geisterstadt. Als die bekannte Journalistin Anna Politkowskaja Putin wegen seines grausamen Vorgehens in Tschetschenien kritisierte, wurde sie am 7. Oktober 2006 in Moskau ermordet (Quelle). Einige Jahre später hat er die Millionenstadt Aleppo in Syrien platt gebombt, nur weil gebildete Menschen sich von ihrem Diktator Baschar al-Assad befreien wollten.
Als die bekannte russisch-tschetschenische Journalistin Estemirowa das brutale Gewaltregime Putins anprangerte wurde sie kurzerhand ermordet (Quelle).

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Putin, ein Getaufter wie Hitler, eine Neuschöpfung in Jesus?

Glaubensimpuls 546 von Gregor Dalliard

Wenn wir heute beten, dann wenden wir uns ganz einfach an JaHuWaH. Über das Wesen JaHuWaHs tauschen wir uns schon seit Jahren untereinander aus, ebenso was beten in Beziehung zu JaHuWaH heisst und was Gebet in unserem Alltag bewirkt. Diese Beziehung will JaHuWaH täglich mit uns pflegen. Ein täglicher Austausch findet statt, muss stattfinden. Er ist so notwendig wie die tägliche Luft (Sauerstoff), die wir zum Atmen brauchen. Hier sollten wir uns nichts vormachen.
Ohne Sauerstoff werden wir es wohl nicht allzu lange aushalten. Dieses Experiment sollte besser niemand wagen. Das sind Fakten, die sich 1:1 auf unsere Beziehung mit JaHuWaH übertragen lassen. Als älterer Bewohner dieser unsicheren Welt, haben mich meine vielen seelsorglichen und persönlichen Erfahrungen darin vollkommen bestärkt. Ich kann dem TaNaCH auch hier zu 100% beipflichten. In meinem privaten Leben halte ich mich strikt daran. Das haben wir im Lim 11 wiederholt. Lasst mich diese Worte in diesem Zusammenhang gerne noch einmal wiederholen:

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König Shlomo (Salomon) - der Bau und Sinn des Tempels und der Priester Esra

Glaubensimpuls 545 von Gregor Dalliard

aktualisiert: 1. 3. 2023
Ist uns schon einmal aufgefallen, dass König Shlomo bei der Einweihung des imposanten Tempels zu Jerushalajim in keinem Satz die Opfer erwähnt. Auch von keiner Stellung der Priester im Tempel auf die Zukunft hin ist die Rede. Er spricht vom Tempel als Ort des Gebetes und “damit alle Völker der Erde erkennen, dass JaHuWaH Elohim ist und sonst keiner! Und euer Herz sei ungeteilt mit JaHuWaH, unserem Elohim, in seinen Ordnungen zu leben und seine Gebote zu halten” (1Kö 8,60-61).
Wenn wir dann noch die Verheissungen aller Propheten dazu nehmen, wie etwa die des Propheten Jeshajahu, dann ist alles klar: “und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des JaHuWaH, zum Haus des Elohim Jakobs, dass er uns aufgrund seiner Wege belehrt und wir auf seinen Pfaden gehen! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und das Wort JaHuWaHs von Jerushalajim” (Jes 2,3). Hier ist nichts mehr erwähnt vom Priestertum Aarons, auch nichts mehr von Opferkult und von Blut, auch nicht vom Glauben an das Blutopfer eines Gottmenschen, damit jemand Gemeinschaft mit JaHuWaH haben kann, damit jemand Erlösung und Frieden in seinem Leben finden kann, wie das im Christentum gelehrt wird.

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Wer sind die Heiden die Jerushalajim zertreten? Die Zukunft Israels und der Menschheit

Glaubensimpuls 544 von Gregor Dalliard

(Dient als Ergänzung zum gim 529). Mit dem Einfall der Babylonier in Juda und den furchtbaren Ereignissen, die darauf folgten, waren die Überlebenden erschüttert und am Boden zerstört. Der Prophet Jeshajahu (Jesaja) bringt in diesen absolut dunklen Zustand eine lichtvolle Botschaft hinein: “Ihr aber, ihr werdet Priester JaHuWaHs genannt werden; Diener unseres Elohims wird man zu euch sagen. Ihr werdet den Reichtum der Nationen geniessen und mit ihrer Herrlichkeit euch brüsten” (Jes 61,6). Achten wir auf das Wort “werden”.
Das wird in jenen Tagen geschehen, wenn sie keinem irdischen König mehr folgen werden, sondern allein und ungeteilt JaHuWaH ihrem EINZIG EINEN König. Das wird ebenfalls in jenen Tagen sein, wenn sie keinem Priester mehr folgen werden, weil sie im ungeteilten Vertrauen auf JaHuWaH, IHM allein folgen werden. Damit sind sie von JaHuWaH selbst zu Priestern gemacht. Das scheint im heutigen Israel zwar nur begrenzt der Fall zu sein, aber es tut sich Wichtiges.

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Propheten gegen den Opferkult. Ein Königreich von Priestern. Teil 13

Glaubensimpuls 543 von Gregor Dalliard

Folgendes haben wir im Gim 541 als Frucht unserer Forschungen im TaNaCH (“AT”) feststellen dürfen, ich wiederhole: Israel hat von JaHuWaH nie den Auftrag bekommen, den blutrünstigen Menschen- oder Tieropferkult als Sühne- oder Erlösungskult hinaus zu allen Völkern zu bringen. Niemals, denn in diesen Kulten lebten und leben die Völker immer schon. Das Christentum ist darin verbissen. Der klare Auftrag, den das auserwählte Volk von JaHuWaH empfangen hat, wird immer darin bestehen, die Völker der Welt zu JaHuWaH zu führen, zu SEINEM Recht und zu SEINER Gerechtigkeit: “Siehe, das ist mein Knecht (Israel und seine Propheten und das JaHuWaH-treue Volk), den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Nationen das Recht. Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Gasse erschallen. Das geknickte Rohr zerbricht er nicht und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht. Er verglimmt nicht und wird nicht geknickt, bis er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf seine Weisung warten die Inseln” (Jes 42,1-4). Das freut uns natürlich über alle Massen. Das macht auch Sinn. Das ist wahrlich wunderbar!

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Propheten gegen den Opferkult. Götter haben nichts zu fordern. Teil 12

Glaubensimpuls 542 von Gregor Dalliard

Aus dem Gesamtzusammenhang dessen, was wir bis hierher aus der Thora, den Propheten und den übrigen Schriften verstehen durften, ist uns klar geworden: Der Opfer- und Blutkult kommt nicht von Elohim JaHuWaH, dem El Eljon. Er ist nie von IHM gefordert worden. Melchisedek, Abraham, die Propheten, David und viele andere Zeugen aus dem israelitisch-jüdischen Volk hatten diese Tatsache erkannt. Elohim JaHuWaH, der El Eljon, der Höchste, wäre nicht der Elohim JaHuWaH, der El Eljon, der Höchste, wenn die Gemeinschaft mit IHM über diese primitiven Mittel, mit Menschen- und Tierblut, nötig wären.

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David: Der tanzende David und die tanzenden Juden mit der Thorarolle an der Brust. Propheten gegen den Opferkult. Teil 11

Glaubensimpuls 541 von Gregor Dalliard

Wir haben im letzten Gim den Propheten Zephania zitiert, der uns, wie alle anderen Propheten auch, ein lebendiges Wort im Namen JaHuWaHs mit auf den Weg gibt: “Dann aber werde ich den Völkern andere, reine Lippen geben, damit sie alle den Namen JaHuWaH anrufen und ihm einmütig dienen (angehören)” (Zeph 3,9; vgl. dazu Jer 31,31-34; Hes 11,17-20 u. a, m.). JaHuWaH hat SEIN Ziel allen SEINEN Propheten kundgetan. Danach sollten wir uns unbedingt orientieren. In tiefster Ehrfurcht, mit grenzenloser Freude und Dankbarkeit dürfen wir täglich daraus schöpfen. Keine Messias-Gottheit Jesus Christus, wahrer Mensch und wahrer Gott, wird jemals den Platz JaHuWaHs, des El Eljon, des Höchsten, einnehmen können. Warum? Ganz einfach: Es gibt neben JaHuWaH keinen anderen Namen. Wir glauben dem Zeugnis der Propheten, wir vertrauen JaHuWaH, wie das Jahushua von Nazareth auch gemacht hat. Das ist unser Schutz und unsere Freude: “denn die Freude an JaHuWaH (oder des JaHuWaH) ist unser Schutz” (Neh 8,10; Ps 89,14-19; Jes 12,1-6 u. a. m.). “Jeder, der den Namen JaHuWaH anruft, wird gerettet werden (wird leben). Denn auf dem Berg Zion und in Jerushalajim wird Rettung sein, wie JaHuWaH gesprochen hat (von dort wird Rettung ausgehen in alle Welt), und unter den Übriggebliebenen, die JaHuWaH berufen wird” (Joe 3,5). Was heisst das? Jeder der JaHuWaH sucht und IHM vertraut wird volles Leben haben.

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Propheten gegen den Opferkult. Wir sind den Juden dankbar. Teil 10

Glaubensimpuls 540 von Gregor Dalliard

aktualisiert: 12. 02. 2023
Was wir hoch schätzen, was äusserst beeindruckend und aussergewöhnlich ist, und wofür wir den israelitisch-jüdischen Schreibern des TaNaCHs absolut dankbar sind und es auch immer bleiben werden, ist folgende Tatsache: Die Verfasser des TaNaCHs (des “ATs”) waren ja weitgehend Priester. Sie haben uns alle diese Konflikte zwischen den Priestern und den JaHuWaH-treuen Propheten (es gab auch falsche Propheten) in ihren Schriften überliefert. Sie hätten die ganze geschichtliche Entwicklung Israels mit JaHuWaH verfälschen können. Sie hätten es in der Hand gehabt, uns ein völlig geschöntes Bild über die Priester zu vermitteln, ein radikal gefälschtes. Den nicht enden wollenden Konflikt zwischen ihnen (den Sadduzäern, den Tempel-Priestern) und den Propheten, zwischen JaHuWaH und den Priestern, hätten sie übergehen, völlig verändern, umschreiben oder streichen können. Das taten sie aber nicht. Sicher waren bei weitem nicht alle Priester an diesem Konflikt der führenden Priester mit den Propheten beteiligt. Würden wir die gesamte israelitisch-jüdische Priesterschaft in denselben Topf werfen, wäre das falsch.

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Propheten gegen den Opferkult. Die nächste Katastrophe, die zum Ziele führt! Teil 9

Glaubensimpuls 539 von Gregor Dalliard

Wir wissen also, dass uns im TaNaCH (“AT”) Bleibendes, Unveränderbares, Bestehendes aufgeschrieben ist, worauf es ankommt. Auf solche Dinge weisen die Propheten hin, das zeigen sie uns auf. Die Schreiber der Thora haben die laufenden Entwicklungen, die sich unter dem auserwählten Volk zugetragen haben, Gutes und Böses, in die Thora aufgenommen. Nach der Zerstörung des ersten Tempels und nach der Rückkehr aus Babylon haben Priester die Thora überarbeitet, so ist etwa der Name JaHuWaH nur noch bei äusserst zentralen Zusammenhängen im TaNaCH erwähnt, wie etwa in 2Mo 3,13-15:
“Moshe aber antwortete Elohim: Siehe, wenn ich zu den Söhnen Israel komme und ihnen sage: Der Elohim eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen: Was ist sein Name?, was soll ich dann zu ihnen sagen? Da sprach Elohim zu Moshe: ‘Ich bin, der ich bin.’ (oder „Ich werde sein, der ich sein werde“). Dann sprach ER: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Der ‘Ich bin’ hat mich zu euch gesandt. Und Elohim sprach weiter zu Moshe: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: JaHuWaH (JHWH), der Elohim eurer Väter, der Elohim Abrahams, der Elohim Isaaks und der Erlohim Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist meine Benennung von Generation zu Generation” (2Mo3,13-15). “Ich bin JaHuWaH (JHWH), das ist mein Name. Und meine Ehre gebe ich keinem anderen” (Jes 42,8:).
Obwohl JaHuWaH über Moshe ausdrücklich gebot, von Generation zu Generation allein diesen Namen zu nennen, haben sich die jüdischen Priester bei der Überarbeitung der Thora erlaubt, diesen Namen JaHuWaH aus dem Gedächtnis des Volkes Israels zu verdrängen. So wurde der wunderbare Name JaHuWaH (JHWH) ersetzt mit Adonai (mein HERR) der Ewige oder “HaShem”. Das aber sind keine Namen, das sind bloss Bezeichnungen. Der Name vermittelt das Wesen, die Absicht und das Ziel, die Beziehung und das Vertrauen, das Leben in seiner Fülle. Im Namen JaHuWaH (JHWH) ist das Wesen als des EINZIG EINEN, als des EINZIG EINEN Schöpfers, Gebers und Erhalters des Lebens klar und unmissverständlich gegeben.
Die Absicht der Priester mag in Anbetracht der damaligen schrecklichen Situation gut gemeint gewesen sein, denn sie waren nach der Zerstörung des Tempels durch die Babylonier am Boden zerstört. Den Grund, der die Priester dazu veranlasst hatte, erkannten sie im leichtfertigen Umgang der Juden mit dem Namen JaHuWaH (vgl. 2Mo 20,7). Also verboten sie, den Namen JaHuWaH (JHWH) zu nennen, von Generation zu Generation. Sie ersetzten ihn, obwohl ER weit über 6000 Mal genannt ist und JaHuWaH von Generation zu Generation so genannt sein will. Dennoch bleibt diese Aktion der Priester anmassend, wenn nicht schändlich.
Was können wir darin erkennen? Die führenden Priester hatten in jenen Tagen die Beziehung und das Vertrauen zu JaHuWaH bereits weitgehend verloren. Sie waren vollends mit ihrem Status beschäftigt und mit der Ausführung von religiösen rituellen Vorgaben, die ihre existenzielle Grundlage sicherte. Alles war miteinander vermischt, ethische und nicht ethische Prinzipien, Wahres und Falsches. Sie glaubten in strengen rituellen Ausführungen JaHuWaH zu gefallen und SEINEN Willen zu erfüllen, IHM zu entsprechen. Damit aber waren sie in grossen Teilen zurückgefallen in heidnische Denkstrukturen und heidnische Praktiken, so wie Heiden mit ihrem HERRN umgehen. Ihr Verhältnis zu JaHuWaH und damit auch zum Volk war immer mehr von einem magisch-rituellen Verhalten bestimmt worden.
Damit sind die Rechtsbestimmungen JaHuWaHs im Umgang mit den Mitmenschen in eine zunehmende Schieflage geraten. Die Folgen waren schwerwiegend. Das lässt uns den permanenten Konflikt der JaHuWaH-treuen Propheten mit den Priestern verstehen. Das war der wahre Grund, der zur Umdeutung des Namens JaHuWaH in Adonai (mein HERR) “der Ewige” oder “HaShem” führte? Es war der Mangel ihrer persönlichen Beziehung zu JaHuWaH wie Henoch, Noah, Melchisedek, Abraham, Moshe und die JaHuWaH-treuen Propheten sie hatten und pflegten. Anstatt ihre Beziehung zu JaHuWaH und den Umgang mit den Mitmenschen zu ändern, “straften” sie unbewusst JaHuWaH (JHWH), indem sie SEINEN Namen aus der Thora entfernten (siehe dazu z. B. Jer 7,4-14, im letzten Gim 538 zitiert).

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