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Glaubensimpulse

Und Elohim (Gott) schuf den Menschen als sein Bild (1Mo 1,27).

Glaubensimpuls 710 von Gregor Dalliard

Das prophetische Zeugnis und siehe, es war sehr gut (1Mo 1,31) steht im vollständigen Einklang mit dem vorangehenden prophetischen Zeugnis in 1Mo 1,27": Und Elohim (Gott) schuf den Menschen als sein Bild.
In den vergangenen Jahren haben wir das Zeugnis Und Elohim (Gott) schuf den Menschen als SEIN (nach SEINEM) Bild immer wieder in den Glaubensimpulsen zur Sprache gebracht. (Siehe Gim 626: Steht Israel vor einem Abgrund? Der grosse Konflikt innerhalb des aktuellen Judentums. “Lasst uns Menschen machen….” (1Mo 1,26). Teil 5); aber auch etliche frühere Glaubensimpulse: 617; 585; 566; 558; 303).

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"...und siehe, es war sehr gut" (1Mo 1,31)

Glaubensimpuls 709 von Gregor Dalliard

Nun bin ich wieder soweit genesen. Mit tiefer Dankbarkeit dürfen wir auch wieder über diesen Weg Gemeinschaft miteinander pflegen. Seit Jahren setzen wir uns in diesen Glaubensimpulsen mit den prophetischen Zeugnissen im TaNaCH (“AT”) auseinander. Nach den Weisungen der Propheten suchten und suchen wir die bewährte Gnade und Gerechtigkeit: “Gerechtigkeit und Recht sind deines Thrones Grundfeste. Gnade und Treue (Wahrheit) gehen vor deinem Angesicht her (Ps 89,15). “Wer der Gerechtigkeit und Gnade nachjagt, findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre” (Spr 21,21).
Die meisten von uns kommen ja aus einem christlichen Hintergrund, mit zum Teil unterschiedlichen Ausprägungen und Gegensätzlichkeiten. Wir alle aber waren von der gemeinsamen Lehre des Paulus geprägt, d. h. von dem “Evangelium” des Paulus, auf dessen Basis später die vier “Evangelien” und Schriften des sogenannten Neuen Testamentes entstanden sind: “Daher kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; wenn wir Christus auch nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr so (2Kor 5,16).
Diesen Berichten wurde die Person Jahushua (Jeshua) und viele seiner Zeugnisse und Taten, die er als Jude bekannte und lebte in umgedeuteter Form beigemischt. Dabei wurde er, wie wir alle inzwischen aus dem TaNaCH und den Lehren des Paulus und den historischen Tatsachen wissen, aus dem prophetischen jüdischen Zusammenhang gerissen. Das heisst: in schändlicher Weise wurde Jahushua aus seinem Judesein und der jüdischen Kultur herausgerissen und zu einer griechisch-römischen Gottheit umgeformt (siehe Entscheidungen des Konzils von Nizäa und Konstantinopel u. a. m.). Das heisst er wurde zu einem Menschen umgeformt, der ein Gott ist, was er als tiefgläubiger Jude nie war und niemals sein wollte. Als solcher wurde er von den Getauften zum Feind der Juden gemacht und als Begründer des Christentums missbraucht.
Die Folgen können heute nicht mehr vertuscht oder geleugnet werden. Dem allem stellen wir uns nun seit Jahren entgegen, indem wir Jahushua (Jeshua) wieder seinen jüdischen Platz in seiner jüdischen Kultur zusprechen und seinem Elohim (Gott) die Ehre geben, wie er das in seinem kurzen Leben getan hat.
Wir waren und sind bereit diesen Weg der Gerechtigkeit und Gnade auch weiterhin zu gehen. Bei allem was ist, der Segen bleibt nicht aus. Unsere Herzen “opfern” dem El Eljon, dem Höchsten Dank - und das jeden Tag, selbst wenn es manchmal etwas schwierig sein kann. “Wer Dank opfert, verherrlicht mich und bahnt einen Weg; ihn werde ich das Heil Elohims (Gottes) sehen lassen” (Ps 50,23).

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Torah verworfen und ersetzt. Warum verdrängen die Getauften den Grund ihrer zahllosen grausamen Verbrechen der letzten 2000 Jahre an den Juden, an der Menschheit und ihre grausam geführten innerchristlichen Kriege gegen ihre Glaubensgeschwister? Teil 7.

Glaubensimpuls 708 von Gregor Dalliard

Ein zentraler und wesentlicher Punkt, warum die Getauften die zahllosen grausamen Verbrechen der letzten 2000 Jahre an den Juden, an der Menschheit und ihre grausam geführten innerchristlichen Kriege gegen ihre eigenen Glaubensgeschwister verdrängen, ist ganz einfach die grosse Blindheit und Unwissenheit mit der Paulus sie blendet und bindet. Wir können einfach nicht mehr tun, als immer und immer wieder darauf hinzuweisen, dass nicht der Jude Jahushua (oder Jeschua) von Nazareth der Gründer des Christentums ist, sondern Paulus, der aufgrund seiner mystischen Schauungen und Botschaften in die Irre geführt worden ist.

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Torah verworfen und ersetzt. Warum verdrängen die Getauften den Grund ihrer zahllosen grausamen Verbrechen der letzten 2000 Jahre an den Juden, an der Menschheit und ihre grausam geführten innerchristlichen Kriege gegen ihre Glaubensgeschwister? Teil 6.

Glaubensimpuls 707 von Gregor Dalliard

Wir fragten uns im letzten Gim 706, wie denn Paulus sein “Evangelium” gegenüber den Juden und seinen Zuhörern rechtfertigt, was sein Kriterium ist. Wir nannten zwei Punkte, aber es gibt noch mehrere:
Erstens bezeichnet er sein Geheimnis als “Evangelium des Christus” (Röm 15.19). Damit suggeriert er den Zuhörern oder Lesern, dass sein Christus der ehemalige Jude Jahushua von Nazareth ist, was keineswegs stimmt, denn sein Jesus, sein Christus ist eine griechisch-römische Gottheit. Das beweist die irrsinnige Lehre von dem menschlichen Blutopfer: “…um durch sein Opfer die Sünde aufzuheben” (Hebr 9,26). (Gewisse Kreise stellen in Abrede, dass der Hebräerbrief von „Paulus“ abgefasst wurde, da er sich nicht explizit als Verfasser ausgibt – wie auch immer: Den katholischen Geist gegen die Hebräer/Juden hat der Hebräerbrief jedenfalls in sich.)
Zweitens lehrt er: “wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden ist” (Eph 3,5). Wir haben gesehen, dass mit Aposteln und Propheten nicht die Propheten des TaNaCHs (“ATs”) gemeint sind, auch nicht die Schüler des Jahushua (Jeschua) von Nazareth, die von den Getauften fälschlicherweise Apostel genannt werden, sondern seine Leute aus seiner Gemeinde (Gemeinschaft) der Getauften, die er selbst gegründet hatte und die er als Christi Leib bezeichnet. Ihnen vermittelte er die Methode zur Erfahrung sogenannter mystischer Gnadengaben.
“Der Ausdruck Mystik (von altgriechisch μυστικός mystikós ‚geheimnisvoll‘, zu myein ‚Mund oder Augen schliessen‘) bezeichnet Berichte und Aussagen über die Erfahrung einer göttlichen oder absoluten Wirklichkeit sowie die Bemühungen um eine solche Erfahrung” Quelle.
Die Menschen machten ihre ekstatischen Geistes-Erfahrungen, so wie sie uns vor allem im Brief an die Korinther geschildert sind. Dieser Geist, sein Christus, hatte in der von ihm ins Leben gerufenen Gemeinde (auch als Kirche bezeichnet), neben anderen sogenannten “Gnadengaben”, die einen zu “Aposteln” und andere zu “Propheten” gemacht. Wie ich im letzten Gim 706 bereits sagte, war das Chaos damit vorprogrammiert: Die Gemeinden entglitten dem Paulus zusehends, bis die Kirchenväter seine Lehre über die “Gaben” der Glieder am Leibe des Christus über Bord warfen und sie durch streng hierarchisch gegliederte Kirchenstrukturen und -ämter, durch strenge Kirchen-Gebote (Gesetze) und sakramentale Rituale u. v. m. ersetzten.

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Torah verworfen und ersetzt. Warum verdrängen die Getauften den Grund ihrer zahllosen grausamen Verbrechen der letzten 2000 Jahre an den Juden, an der Menschheit und ihre grausam geführten innerchristlichen Kriege gegen ihre Glaubensgeschwister? Teil 5.

Glaubensimpuls 706 von Gregor Dalliard

Wir zitierten im letzten Gim 705 Eph 3,1-8. Paulus schreibt an die Epheser von seinem Geheimnis, das er der ganzen Welt predigen muss “…denn ein Zwang liegt auf mir. Denn wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündigte” (1Kor 9,16). Im Kern ist sein Geheimnis ein Geheimnis, das besagt, dass die Erlösung eines Menschen nur im Glauben an das geopferte Blut eines Menschen geschieht, und zwar eines Menschen, der wahrer Mensch und wahrer Gott ist, dem die Taufe folgen muss! Nur über diesen Weg, so lehrt Paulus, kann ein Mensch im Frieden, in Freude und Dankbarkeit mit seinem Gott in dieser Welt leben und darüber hinaus das ewige Leben erhalten. Das ist nach seiner Lehre das Geheimnis des Christus, das von den Zeitaltern und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen (seiner neu gegründeten Gemeinde, den Getauften) offenbart worden ist (Kol 1,26).

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Torah falsch verstanden. Warum verdrängen die Getauften den Grund ihrer zahllosen grausamen Verbrechen der letzten 2000 Jahre an den Juden, an der Menschheit und ihre grausam geführten innerchristlichen Kriege gegen ihre Glaubensgeschwister? Teil 4.

Glaubensimpuls 705 von Gregor Dalliard

Den Glaubensimpuls 702 habe ich abgeschlossen mit der Frage: “Wie nur konnte Paulus lehren: “Denn das Endziel der Torah ist Christus, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit” (Röm 10,4)? Wie nur konnte er seine Zuhörer auf eine solche Weise in die Irre führen? Wie nur konnte er lehren: “Denn Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: ‘Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben.’ (Röm 10,5)?
Setzen wir uns mit diesem Thema weiter auseinander. Ich weiss, dass ich mir mit dem Thema “Paulus” innerhalb des Christentums keine Freunde schaffe. Dem aber kann und will ich nicht ausweichen. Dadurch dass Paulus die stoische Richtung der griechischen Philosophie mit dem reichen Lebensschatz der Propheten vermischte, ist sein “Evangelium” der perfekteste Antrieb zur Beseitigung der Juden geworden und von allem, was damit zusammenhängt.
Das bewährte Zeugnis (Lehre) der Propheten im Umgang des guten Zusammenlebens der Menschen mit ihrem Schöpfer und untereinander erklärte Paulus kurzerhand für null und nichtig, für beendet. Dies als Reaktion seiner Visionen und Offenbarungen von seinem angeblich auferstanden Menschengott Jesus Christus. Dieser teilte Paulus angeblich mit, dass er gleich (umgehend) wiederkomme und dass die Entrückung all jener, die seinem “Evangelium” glauben und sich taufen lassen gleich bevorstehe. Darauf würde gleich das grausame Weltgericht (Weltuntergang) über die Ungläubigen hereinbrechen, über alle, die seinem “Evangelium” nicht glauben, die sich ihm widersetzen. Davon ist selbstverständlich nichts eingetroffen.
Irreführend bezeichnet er sein “Evangelium”, das “Evangelium” des Christus” (Röm 15,19). Der Auslöser seines “Evangeliums” war der Glaube seiner Eltern mit der Philosophie seiner Stadt. Wir kommen darauf zurück.
Damit schuf Paulus eine antijüdische/antisemitische Ideologie, die Ersatztheologie, die seither unendliches Leid in dieser Welt hervorbringt.

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Trump und Putin. - Warum verdrängen die Getauften den Grund ihrer zahllosen grausamen Verbrechen der letzten 2000 Jahre an den Juden, an der Menschheit und ihre grausam geführten innerchristlichen Kriege gegen ihre Glaubensgeschwister? Teil 3.

Glaubensimpuls 704 von Gregor Dalliard

Wir halten es nicht für möglich, was der Missbrauch, die Umdeutung der Inhalte der Torah (die Ersatztheologie) für die Menschheit bisher an schauerlichen Folgen hervorgebracht hat. Trump und Putin sind in der Gegenwart die sichtbarste Darstellung eines solchen Missbrauchs der Torah. Beide sind von sich selbst überzeugt, Christen zu sein. Und sie haben gute Gründe, das zu behaupten. Sie benutzen das Christentum nicht nur als Mittel zum Zweck, wie ihnen das viele unterstellen. Sie sind beide von ihrer Wiedergeburt nach Johannes 3,3–7 überzeugt, entsprechend begründen sie ihren aktuellen Auftrag und ihre Sendung. Als solche zeigen sie sich gerne in der Weltöffentlichkeit.

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Erinnerungen verdrängen - katastrophale Folgen! Warum verdrängen die Getauften den Grund ihrer zahllosen grausamen Verbrechen der letzten rund 2000 Jahre an den Juden, an der Menschheit und ihre grausam geführten innerchristlichen Kriege gegen ihre Glaubensgeschwister? Teil 2

Glaubensimpuls 703 von Gregor Dalliard

Ganz privat erleben wir eine grenzenlose Befreiung, wenn wir böse Erinnerungen und Erfahrungen in unserem Leben mit JaHuWaH loslassen können. Und genau das dürfen und können wir tun, seit wir im Hause JaHuWaHs, d. h. in Gemeinschaft mit dem Elohim JaHuWaH wohnen. Die Frucht dieser Beziehung: Wir müssen keinen Groll mehr über vergangenes Unrecht und Leid hegen und pflegen, selbst wenn es weh getan hat und weh tut. Wir können dann ohne Groll über diese Erfahrungen reden. Als JaHuWaH-Gläubige wissen wir heute, dass diese Erfahrungen uns schliesslich im Leben immer weiter gebracht haben. Daran lassen wir keinen Zweifel mehr aufkommen, seit dem wir in der Beziehung zu JaHuWaH leben. Das ist das beste Geschenk, das uns JaHuWaH allezeit anbietet: “Ihr zwar, ihr hattet Böses gegen mich beabsichtigt; Elohim (“Gott”) aber hatte beabsichtigt, es zum Guten zu wenden um zu tun, wie es an diesem Tag ist” (1Mo 50,20). Welch ein ergreifendes Zeugnis von Josef vor seinen Brüdern. Ja, das ist immer die Absicht, die Elohim JaHuWaH für alle Menschen hat, vor allem aber jene leben daraus und können vollkommen davon profitieren, die diese Absicht JaHuWaHs in ihrem Leben wirksam werden lassen. Das ist ein voller Segen. Mit allem was wir erleben, versuchen sie so umzugehen, wie das Josef aus seiner tiefen Beziehung mit JaHuWaH erlebte. Selbstmitleid hat hier kein Anrecht mehr. Das ist ein uraltes israelitisch-jüdisches Glaubens- und Erfahrungsprinzip, von dem wir allezeit Gebrauch machen dürfen und sollen. Dann geht es uns um Einiges besser.

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Warum verdrängen die Getauften den Grund ihrer zahllosen grausamen Verbrechen der letzten 2000 Jahre an den Juden, an der Menschheit und ihre grausam geführten innerchristlichen Kriege gegen ihre Glaubensgeschwister? Teil 1.

Glaubensimpuls 702 von Gregor Dalliard

Die meisten Religionen, vor allem das Christentum und der Islam, aber auch ultraorthodoxe Juden, sind vollgestopft mit Theologie, aber ohne Beziehung und Vertrauen zu JaHuWaH. Was heisst das? Die “führenden” Menschen der Religionen vermitteln den Menschen innerhalb ihrer Religionen ein bestimmtes religiöses Wissen, ein frommes Regelwerk an Lehren (religiösen Vorgaben), das es als aus Voraussetzung zu erfüllen gilt, will jemand in ihren Himmel kommen und nicht in ihrer Hölle schmoren.
Sie lehren die Menschen nicht, wie sie zu einer persönlichen Beziehung, zu einem persönlichen Vertrauen zum Elohim (“Gott”) JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten, dem Schöpfer Himmels und der Erde finden können, dem EINZIG EINEN. Sie sind ja alle in dessen Bild geschaffen. Sie werden also nicht gelehrt wie sie zu dieser Beziehung gelangen können, wie sie dieses Vertrauen zu IHM aufbauen können, so wie uns das im TaNaCH (“AT”) bezeugt ist.

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Licht, Teil 12. Die falschen Entscheidungen der in Christus Getauften auf den "Konzilen" von Nizäa 325 und Konstantinopel 381 wurden im römischen Reich zum Staatsrecht. Das ist der Widerstand gegen das Recht und die Gerechtigkeit des Elohim JaHuWaH - bis heute.

Glaubensimpuls 701 von Gregor Dalliard

Diese falschen Entscheidungen von Nizäa 325 und Konstantinopel 381 wurden zum römischen Staatsrecht (ius publicum). Schrittweise erfolgte ein rigoroser und bestialischer Umgang mit allen, die jene verbindlichen religiösen Lehrentscheidungen in Zweifel zogen, oder sich mit Menschen darüber unterhielten. Jene, die gemäss dem “Shma Israel” dem Recht und der Gerechtigkeit des Elohims (“Gottes”) JaHuWaH folgten, wurden mit besonderer Härte verfolgt. Sie wussten um ihre Erwählung, die ganz klar mit einem Auftrag in der Welt verbunden ist: “Merkt auf mich, mein Volk, und meine Nation, hört auf mich! Denn Weisung geht von mir aus, und mein Recht werde zum Licht der Völker” (Jes 51,4).
Wir erinnern uns: diese Botschaft sprach der Prophet Jeshajahu (Jesaja) in einer Zeit, da es für dieses Volk keine Hoffnung mehr zum Überleben zu geben schien. Achten wir nun auf die reiche überbordende Bildsprache, die der Prophet in Anbetracht dieser furchtbaren Situation wählt. Sie ist typisch für einen tiefgläubigen Juden in einer solch schier aussichtslosen Situation bei der das auserwählte Volk jede Hoffnung auf das Überleben verloren hatte: “Im Nu ist nahe meine Gerechtigkeit, mein Heil ist hervorgetreten, und meine Arme werden die Völker richten (ihnen die Richtung weisen). Auf mich hoffen die Inseln, und auf meinen Arm warten sie. Erhebt zum Himmel eure Augen und blickt auf die Erde unten! Denn der Himmel wird wie Rauch zerfetzt werden, und die Erde wird zerfallen wie ein Kleid, und ihre Bewohner werden dahinsterben wie Mücken. Aber mein Heil wird in Ewigkeit bestehen, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerschlagen werden. Hört auf mich, die ihr Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen meine Weisung (Tora) ist: Fürchtet nicht die Schmähung der Menschen und erschreckt nicht vor ihren Hohnreden! Denn wie ein Kleid wird die Motte sie verzehren und wie Wolle die Schabe sie verzehren. Aber meine Gerechtigkeit wird in Ewigkeit bestehen und mein Heil von Generation zu Generation” (Jes 51,5-8).

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