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Abraham, der Hirte: das, worauf es im Leben ankommt. Teil 19

Glaubensimpuls 730 von Gregor Dalliard am

Im Gim 729 habe ich darauf hingewiesen, dass Jahushua (Jeschua) in seiner Verkündigung immer wieder Gleichnisse benutzte. Damit folgte er der Methode der Propheten, die mit eindrücklichen Gesten, Handlungen und Bildern die Menschen für die Herrschaft JaHuWaHs, das Wohnen JaHuWaHs in ihren Herzen, in ihrem Leben, zu gewinnen suchten. Verstehen wir das? Im Reich Gottes oder im Reich der Himmel sein, heisst ja nichts anderes als JaHuWaH durch und durch zu vertrauen und daraus zu leben, trotz der persönlichen wiederkehrenden Mängel, die ich trotz meiner besten Absichten einfach nicht wegkriege, und trotz der Widerwärtigkeiten im Leben (vgl. Ps 23), denn schliesslich wissen wir, und das weiss auch unser Elohim (“Gott”) JaHuWaH: “Niemand ist gut als nur einer, Elohim (“Gott”) JaHuWaH” (Mk 10,18). (Siehe Gim 584 vom 25. Nov. 2022). Paulus und die Gründer des Christentums stellen dieses Zeugnis auf den Kopf, damit aber kommen sie beim Elohim (“Gott”) JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten, nicht durch.

Das heisst also wir leben mit IHM zusammen. Da wir IHN ja suchten, haben wir IHN gefunden: “Und sucht ihr mich, so werdet ihr mich finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen, spricht JaHuWaH” (Jer 29,13-14a; siehe dazu 1 Chr 16,11 ; 2 Chr 15,2b; Ps 63,2; Ps 9,11; Ps 105,4).
Nun wohnen wir bei IHM, gehen bei IHM ein und aus un dürfen bekennen, was auch Jahushua (Jeschua) hinausrief: “Ich und der Vater sind eins” (Joh 10,30). Wir sind eins mit IHM. Mit grosser Freude und tiefer Dankbarkeit dürfen wir das bekennen und uns allezeit darüber freuen, so wie das auch alle Propheten taten und jeder das für sich bekennen konnte. So lebte und lehrte auch Jahushua (Jeschua), indem er sagte: “Ich und der Vater sind eins”.
“Ich und der Vater sind eins” lesen wir so im “Evangelium” nach Johannes (Jo 10,30), wo dieses umwerfende Zeugnis der Propheten allerdings im antijüdischen Sinn missbraucht wird. Das aber wissen wir und wir wissen heute, wie wir damit umgehen müssen. Mehr als eins sein mit dem Vater, dem El Eljon, dem Schöpfer des Lebens, kann niemand. Was soll dann ein Menschengott, also ein Gott in Menschengestalt, bei Menschen bewirken können, wie das von Paulus und seinen Nachfolgern gelehrt wird, (vgl. Phil 2,7-11)?

Jahushua (Jeschua) schöpfte immer aus dem reichen jüdischen Erfahrungsschatz, wenn er seinen Zuhörern vermittelte auf was es im Leben eines Menschen ankommt, damit er den Willen des Vaters erkennen, den inneren Frieden und die innere Ruhe finden kann. Ausgerechnet der Grieche Lukas, der angeblich das “Evangelium” nach Lukas und die Apostelgeschichte verfasst haben soll, zitiert auffallend oft aus dem reichen israelitisch-jüdischen Lebensschatz der Propheten, den Jahushua (Jeschua) in seiner Verkündigung benutzte. So auch im Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus (Lk 16,19–31). Das ist sehr beeindruckend.
Der oberflächliche Leser kommt zum Schluss: “Ah, ein Reicher kommt in die Hölle, ein Armer in den Himmel”. Jahushua aber vermittelt mit diesem Gleichnis etwas völlig anderes, nämlich das, worauf es im Leben ankommt, so jemand im Willen des Elohim (“Gott”) JaHuWaH, des El Eljons, des Höchsten leben will, und damit die innere Ruhe und den inneren Frieden finden möchte. Hören wir: “Abraham aber spricht: Sie haben Mose und die Propheten. Mögen sie die hören"! Das heisst: Sie sollen in den Texten und Zeugnissen des Mose und der Propheten JaHuWaH suchen und forschen. Darin werden sie das Reich Gottes, den inneren Frieden und das ewige Leben finden. Wie reagiert der reiche Mann darauf?
Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen geht, so werden sie Busse tun (umkehren und von Mose und den Propheten lernen und verstehen und ihr Leben ändern) (Lk 16,30). Er sprach aber zu ihm: Wenn sie Mose und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht” (Lk 16,31).
Wie ich oben sagte: Was soll denn ein Menschen-Gott, also ein Gott in Menschengestalt, aus Fleisch und Blut wie wir, mit seiner angeblichen Auferstehung bei Menschen bewirken können? Paulus und seine Nachfolger leiten von einer angeblichen Auferstehung eines verstorbenen Gott-Menschen, aus Fleisch und Blut wie du und ich, die Gemeinschaft mit dem Abba (Vater) JaHuWaH ab, den inneren Frieden und das ewige Leben (vgl. Phil 2,7-11). Wie nur sollte den Getauften die angebliche Auferstehung eines Menschen-Gottes etwas nützen? Das ist reines Heidentum, finstere Ideologie (Ersatztheologie mit schlimmsten Folgen in der Geschichte der Menschheit). Jemand, der von den Toten aufersteht und den Menschen erscheint, erreicht gar nichts in Bezug auf die Gemeinschaft mit dem Abba (Vater) JaHuWaH, in Bezug auf den Willen des Vaters, in Bezug auf den inneren Frieden und in Bezug auf das ewige Leben.
Zwischen dem, was uns JaHuWaH über Mose und die Propheten an Leben und Frieden vermittelt und dem, was uns ein Menschen-Gott und deren Religionshüter vermittelt, besteht eine unüberwindbare Kluft: “Und zu diesem allen ist zwischen uns und euch eine grosse Kluft festgelegt, damit die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen” (Lk 16,26).
Niemand vermag die Weisungen JaHuWaHs endgültig zu verwischen oder zu ersetzen. Das ist unmöglich. Und wer in solchen vermeintlichen religiösen Vorstellungen lebt, täuscht sich, der betrügt sich selbst und andere. Allein die Umkehr zu JaHuWaH vermag hier alles zu ändern. Allein JaHuWaH vermag der religiösen Verwirrung ein Ende zu setzen: “Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückkehrt: Ja, jedes Knie wird sich vor mir beugen, jede Zunge mir schwören” (Jes 45,23). “Beständig will ich nachdenken über DEINE Weisungen des Lebens, immer und ewig. Und ich werde wandeln in weitem Raum, denn nach deinen Vorschriften (Weisungen des Lebens) habe ich geforscht” (Ps 119,45).
In diesem weiten Raum dürfen wir heute mit grosser Freude und Dankbarkeit wandeln. Unser Umgang mit den Mitmenschen und mit allen Dingen des Lebens ist dadurch ein anderer geworden.
In dieser inneren Ruhe grüsse auch ich alle herzlich und wünsche allen einen gesegneten Shabbat Shalom

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Ins ein. Wir treffen uns am 16. November 2025 um 14.00 Uhr bei Ferdinand und Regula Marti, in 3232 Ins, Rieserenweg 24 (tel.: 031/ 991 69 12), (frmazo@hispeed.ch)! Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!