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Abraham, der Hirte. ER gab und gibt SEINEN Schafen immer nur das Beste. Teil 14.

Glaubensimpuls 725 von Gregor Dalliard am

“Der Israel zerstreut hat, wird es wieder sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde! Denn JaHuWaH hat Jakob losgekauft und hat ihn erlöst aus der Hand dessen, der stärker war als er (z. B. aus der Hand der Babylonier/Perser). Und sie werden kommen und jubeln auf der Höhe Zions und herbeiströmen zu all dem Guten des El Eljon: zum Korn, zum Most, zum Öl und zu den jungen Schafen und Rindern. Und ihre Seele wird sein wie ein bewässerter Garten, und sie werden nicht mehr länger verschmachten” (Jer 31,11-12). Diese prophetischen Worte hatten sich unter dem persischen König Kyrus erfüllt, d. h. Kyrus setzte den Anfang zur Erfüllung dieser prophetischen Worte, als er die Völker in die Freiheit entliess, die von seinen Vorgängern, den Babyloniern erobert und unterjocht worden waren.

Wir fragen uns natürlich: “Wie kann der Hirte Israels SEINE Schafe zerstreuen”? “Der Israel zerstreut hat”. Das passt doch nicht zu dem guten Hirten JaHuWaH, dem El Eljon, von dem David und alle Propheten bezeugen: “JaHuWaH ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln” (Ps 23,1). “Du Hirte Israels, der du Josef hütest wie Schafe!” (Ps 80,2). Bedenken wir: JaHuWaH ist die Quelle des Lebens, d. h. ER gab und gibt SEINEN Schafen immer nur das Beste. Daran halten wir bedingungslos fest. In allen Turbulenzen des Lebens führt ER SEINE Schafe zu den Quellen des Lebens. Wir müssen daran festhalten, das möchte ich sehr hervorheben. Ich sage nicht: wir sollten, sondern wir müssen daran festhalten, damit der verheissene Segen an Abraham in meinem Leben wirksam wird und ich das Leben geniessen kann, eben, trotz aller Turbulenzen im konkreten Alltag. Diese Tatsache muss in unserem Herzen unantastbar tief und fest verankert sein.
Wir erinnern uns! Im Lim 5 (Lebensimpuls 5) vom 15. Dezember 2020 wies ich auf etwas hin, das durch nichts zu ersetzen ist: “Es gibt drei Dinge, die sollten wir unbedingt beachten. Sie sind so gegenwärtig in unserem Leben wie wir selbst gegenwärtig sind. Erstens gibt es Dinge und Ereignisse im Leben eines jeden Menschen, über die wir nicht verfügen können. Zweitens gibt es Dinge und Ereignisse im Leben eines jeden Menschen auf die wir keine direkte Antwort haben. Drittens müssen wir nicht auf alles eine Antwort haben. Grundsätzlich und diskussionslos sollten wir diese drei gesetzten Tatsachen akzeptieren. Sie sind unumstössliche Fakten. Rennen wir gegen diese drei Tatsachen an, dann rennen wir gegen eine Mauer an, die stärker als unser Eigensinn ist, mag dieser noch so religiös und fromm in Aktion treten. Akzeptieren wir in aller Demut und Bescheidenheit diese drei Tatsachen”. (Ende des Zitats).
Und ich möchte hinzufügen: im Leben eines jeden Menschen gibt es Ereignisse und Umstände, die einfach geschehen, die wir nicht im Griff haben, und die wir nie in den Griff bekommen. Da gibt es nur Eines: rückhaltlos auf JaHuWaH zu vertrauen, auf SEINE Gegenwart in allem und zu jeder Zeit, im Wissen, dass er bei uns ist, weil ER eben unser Hirte ist, uns wie niemand sonst versteht und uns nicht verurteilt.

Aber dann gibt es auch diese Tatsache: Wenn Schafe sich von SEINEN Weideplätzen (Weisungen) und Quellen entfernen, sich darum scheren, und mit IHM, dem Hirten nichts mehr zu tun haben wollen, dann lässt ER sie gehen und ihre bösen traumatischen Erfahrungen machen. ER zwingt sie nicht dazu. Das war auch gegeben, als die Babylonier so schrecklich grausam mit den Juden umgingen.
Was ist der Kernpunkt: Nichts ereignet sich ohne das Wissen JaHuWaHs. ER weiss alles, und ER leitet alles zurück in SEINE Ruhe. ER weiss, dass alle Menschen zu IHM, zu SEINEM Wesen zurück kommen werden, weil sie alle, ohne Ausnahme, in SEINEM Bild geschaffen sind. Wenn das nicht so wäre, wäre ER gemäss Zeugnis des TaNaCHs nicht der El Eljon, der Höchste und auch nicht der El Shaddai, der Allmächtige. Diese Einstellung prägte das frühe Judentum, als es noch unter keinem fremden Einfluss stand, als es noch nichts von einer Hölle und einer leiblichen Auferstehung wusste. (Siehe dazu den Einfluss der Parsen: Gim 433; Gim 434; Gim 583. Keine leibliche Auferstehung: Gim 465).
Interessanterweise greift der Grieche Lukas in Lk 15,11–32 diese Wesenshaltung JaHuWaHs, des El Eljon auf. In seinem antijüdischen Geist aber entzieht Lukas dieses wunderbare Gleichnis dem Munde des Juden Jahushua (Jeschua) und überträgt es auf die griechische Gottheit Jesus Christus. Mit der griechischen Gottheit Jesus Christus hat der Jude Jahushua (Jeschua) selbstverständlich nichts zu tun.
Nun, da JaHuWaH eben JaHuWaH ist, ist ER vollkommen in SEINEM Wesen. ER ist der El Eljon, der Höchste und gleichzeitig der El Shaddai, der Allmächtige. Also sammelt ER SEINE Herde immer wieder: “Der Israel zerstreut hat, wird es wieder sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde!”.
Das galt nicht nur zur Zeit der grausamen Verbrechen durch die Babylonier, das wird immer so sein, bis wir wohnen im Hause JaHuWaHs: “Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des El Eljon für immer” (Ps 23,6). Dass uns Güte und Gnade alle Tage folgen, das lasst uns bedingungslos glauben.

Herzliche Grüsse mit einem Shabbat Shalom der Dankbarkeit

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein, am 16. November 2025 um 14.00 Uhr. Martin und Kornelia Hunzinger, 2577 Finsterhennen, Allmenhag 2, 032 396 34 03, k.hunzinger@sunrise.ch. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!