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Abraham, der Hirte. JaHuWaH, der El Eljon: Quelle und Fülle des Lebens. (Teil 11)

Glaubensimpuls 722 von Gregor Dalliard

Im (Gim 717) sagten wir und ich möchte das noch einmal gerne wiederholen: Heute verstehen wir, warum der Elohim (“Gott”) JaHuWaH gerade aus Abraham, auch aus Mose, David und vielen anderen führenden Menschen, zuerst Hirten machte, bevor ER sie als Menschen-Hirten gebrauchen und einsetzen konnte. Erst dann verstanden sie den Elohim (“Gott”) JaHuWaH, den El Eljon, den Höchsten. Erst dann verstanden sie DESSEN Umgang mit den Menschen. Erst dann verstanden sie IHN als Quelle und Fülle des Lebens, die durch nichts und niemanden zu ersetzten ist. Diese Menschen hat ER aus ihrer hoch entwickelten götzendienerischen Kultur heraus gerufen und sie der Menschheit und damit auch uns zum Segen werden lassen".

Ja, in ihrem Leben vollzog sich ein Durchbruch von nicht fassbarem Segen für die ganze Menschheit. Wir erinnern uns: In der langen religiösen Tradition des Heidentums galt der feste Glaube, dass aussergewöhnliche Männer (selten Frauen) von einer Gottheit, einem Gott in eine Jungfrau gezeugt und geboren sein mussten (vgl. Gal 4,4; Mt 1,18-25 und Lk 1,26-35 ). Die Schreiber des “Neuen Testamentes” haben diese traditionelle heidnische Götterkultur von Paulus übernommen und auf den jungen Juden Jahushua (Jeschua) übertragen, nachdem Paulus ihn entjudaisiert hatte (vgl. 2Kor 5,16), d. h. er durfte nicht mehr der jüdische Mann sein, der er immer war; er musste nach griechisch-römischer Glaubenskultur als Gottes Sohn geglaubt werden, der von einer Gottheit gezeugt (die später Heiliger Geist genannt wird) und von einer Frau geboren worden war.
Die Verfasser des “Neuen Testamentes” waren ja sozusagen alle in der griechisch-römischen Götzenkultur gross geworden. Damit waren sie leicht für die Irrlehre des Paulus zu gewinnen. Die Juden, die auf Jahushua (Jeschua) hörten, hatten sich vom “Evangelium” des Paulus wieder gelöst, nachdem ihnen klar wurde, dass Paulus ihn entjudaisiert hatte (vgl. 2Kor 5,16) und aus ihm eine griechisch-römische Gottheit gemacht hatte (vgl. Röm 1,4; 2Kor 5,19-20). Sie wandten sich von Paulus ab und kehrten mutig zur Quelle und Fülle des Lebens zurück. Paulus hatte die Quelle und Fülle des Lebens, die aus den zusammenhängenden prophetischen Inhalten hervorbricht auf den Kopf gestellt, d. h. umgedeutet und tragischerweise alle Zusprüche und Verheissungen an die Juden auf jene Menschen übertragen, die sich durch das Taufritual auf den Namen des Jesus zum “Evangelium” des Paulus bekannten. Diese Umkehr der Juden liess Paulus vor Wut platzen. “Unverständige Galater! Wer hat euch bezaubert, denen Jesus Christus als gekreuzigt vor Augen gemalt wurde?” (Gal 3,1). Er verflucht die Juden (vgl. Gal 1,8-9 u. a. m.).
In der Synagoge von Antiochien in Pisidien kam es zu einem Aufstand. Wir lesen in der sogenannten Apostelgeschichte: “Paulus aber und Barnabas sprachen freimütig (zu den Juden): Zu euch musste notwendig das Wort Gottes (des Theos) zuerst geredet werden; weil ihr es aber von euch stosst und euch selber des ewigen Lebens nicht für würdig haltet, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden (den griechisch-römischen Heiden) (Apg 13,46). Das heisst ganz konkret, ein “Evangelium”, das sich gegen den Elohim (“Gott”) JaHuWaH stellt und damit gegen die Quelle und Fülle des Lebens, findet bei den Heiden einen fruchtbaren Nährboden. Diese schreckliche Irrlehre hat bis heute unfassbares Leid über die Juden und die ganze Menschheit gebracht. Wir werden nicht müde allezeit daran zu erinnern.
Diese Trennungen von Paulus und seinen Leuten geschahen noch vor der zwangsweisen Einberufung aller Bischöfe und führenden Kreise durch den antijüdischen römischen Kaiser Konstantin zum sogenannten Konzil von Nicäa (325 u. Z.), dessen Inhalte anlässlich der 1'700-Jahrfeier in diesem Jahr von den Getauften weltweit pompös belebt werden sollen, was bei vielen ökumenischen Veranstaltungen bereits geschehen ist. Das ist Antisemitismus pur und eine erneuerte Abkehr von JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten. Das heisst ganz konkret, sich gegen den Elohim (“Gott”) JaHuWaH, den El Shaddaj, den Allmächtigen stellen und damit gegen die Quelle und Fülle des Lebens. Das heisst ebenso konkret, eine Umkehr zu der Quelle und Fülle des Lebens ist noch nicht in Sicht. Wir erinnern uns: auf den beiden Konzilien von Nizäa (325) und Konstantinopel (381) wurde allen mit Repressalien gedroht, die mit den Juden noch etwas gemeinsam haben wollten.
Jahushua, der Pharisäer und Schriftgelehrte, war ein äusserst gesegneter Rabbi, (Damit „Rabbi“ unbekannt blieb, machte die Christenheit einen Zimmermann aus ihm.) der bei den Juden eine Umkehrwelle zu JaHuWaH auslöste, ähnlich jener Umkehrwellen, wie sie jeweils von grossen Propheten in der Vergangenheit ausgelöst worden waren. Das missfiel den römischen Obrigkeiten, vor allem dem Kaiser, was zu seiner Hinrichtung geführt hatte.

Mit dem tiefgreifenden und froh machenden Zeugnis aus Psalm 36,10 grüsse ich alle herzlich und wünsche allen einen gesegneten Shabbat Shalom: “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht. Erhalte deine Gnade denen, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit den von Herzen Aufrichtigen!”

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Ins ein. Wir treffen uns am 21. Sept. 2025 um 14:00 bei Ferdinand und Regula Marti, Rieserenweg 24, 3232 Ins (BE). Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!