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"JaHuWaH hat kein Gefallen an der Stärke des Rosses, noch Freude an den Schenkeln des Mannes" (Ps 147,10).

Glaubensimpuls 45 von Gregor Dalliard

In diesem Vers ist nichts gegen den Besitz eines Rosses und seine eindrucksvolle Stärke gesagt. Auch nichts gegen den athletisch gestählten Körper eines Mannes. Vielmehr weist uns der Psalmist auf das Allerwesentlichste im Leben eines Menschen hin. Er will uns vor der Gefahr des Sinnverlustes in unserem Leben aufmerksam machen. Das Wort JaHuWaHs, das Wissen um die Bedeutung seines Wortes und dessen Anwendung in unserem Leben, gehört genauso zu unserem Leben wie die Luft zum atmen.

Erstens ist das Wort JaHuWaHs schöpferisch. “Im Anfang schuf JaHuWaH die Himmel und die Erde” (1.Mo 1,1). Wie schuf er sie? Indem er sein Wort benutzte. Wir würden sagen, indem er seinen Mund öffnete und es geschah. Die Bibel sagt: “Und JaHuWaH sprach.. Und es wurde..” (vgl. 1.Mo 1,3). Er sprach oder redete seine Schöpfung aus sich heraus. Die Bibel bezeichnet uns darum als sein Bild  (vgl. 1.Mo 1,26). Damit ist klar und unmissverständlich ausgedrückt, dass wir nur in der vollen Gemeinschaft mit ihm, und damit mit seinem Wort, glücklich sein können. Allerdings müssen wir darauf achten, dass wir kirchliche oder sonstige religiöse Führer mit ihren angeblichen heilsnotwendigen Auslegungen und Lehren nicht mit JaHuWaH und seinem Wort identifizieren und so irregeleitet werden. Selbst wenn nicht alles verkehrt ist, was sie lehren, so sollte uns vor allem der heilsnotwendige Anspruch, den sie ihrer Lehre, bzw. Lehren, beimessen, aufhorchen lassen.

Zweitens macht uns der Psalmist auf die unbestreitbare Wirksamkeit der Absichten JaHuWaHs aufmerksam: “Er sendet seinen Spruch auf die Erde, sehr schnell läuft sein Wort” (Ps 147,15). Gibt JaHuWaH eine Lehre,  Weisung oderProphetie, dann hält er sich daran. Handelt er, dann führt er auch alles so aus wie er es angekündigt hat. Die treibende Kraft des Schöpfers JaHuWaH ist dabei ausnahmslos seine Liebe zu seinen Geschöpfen. Alle seine Gerichte und Wiederherstellungswege, wie schwer sie für den Einzelnen auch sein mögen, führen letztlich in seine  Liebesarme (vgl. Jes 25,7-8 u.v.a.m.).

In der Gemeinschaft mit JaHuWaH, im Hören- und Verstehenlernen seiner Offenbarung, seiner Worte, ist uns ein zuversichtliches und orientierungsreiches Leben geschenkt. Es gibt keine heilsamere Lebensordnung, keine vollkommenere Ethik, die uns in diesen Erden-Tagen hilfreicher und angemessener sein könnte, als die unseres himmlischen Vaters JaHuWaH, des Schöpfer unseres Lebens. Sie is eine wahre Speise für unseren Alltag. Darum möchte ich noch einmal auf die Worte Jahushuas hinweisen: “Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat..” (Jo 4,34). Das tat Jahushua wie alle Propheten und Schriftgelehrten vor ihm. Er wusste noch nichts von einem “Evangelium” des Paulus (Gal 1,6-10). Wie alle Propheten und Schriftgelehrten hätte er ein “Evangelium” des Paulus im hohen Bogen verworfen.

Drittens hat JaHuWaH durch seine aussergewöhnliche Erlösung und Befreiung Israels aus Ägypten und durch viele andere Erfahrungen, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart, Wort gehalten. Was er durch die Propheten über sein auserwähltes Volk und den Ablauf der Menschheitsgeschichte verheissen hat, ist bis heute auch so eingetroffen und erfüllt sich an Abrahams Samen und an der Menschheit, auch vor unseren Augen - wahrlich vor unseren Augen!

In der modernen Welt zählt das Äussere, “die Stärke des Rosses”, “die Schenkel des Mannes”. Es sind Bilder, die uns verständlich machen wollen, was letztendlich nicht von tragendem und bleibendem Wert ist. Fehlen die inneren Werte, dann werden die äusseren zum Massstab. Mit diesem Massstab wird falsch gemessen, falsch beurteilt, zum Nachteil aller.

Menschen, die heute global die Moral und das Ethikverständnis diktieren, wollen meistens nichts mit dem Wort des himmlischen Vaters JaHuWaH zu tun haben. Zum grossen Teil ist das auch nicht verwunderlich. Die Führer der grossen Religionen, abgesehen von den Thora-treuen Juden, vermittelten sich selbst ihren Anhängern in Lehre und Praxis – meistens – als Stellvertreter des einen und einzigen Himmelswesens. Manche Religionsführer hielten und halten ihre Position auch heute noch mit staatlicher Hilfe aufrecht. Deren Verlogenheit wird heute gerade dadurch erst recht zur Schau gestellt. Diese religiöse Verlogenheit musste irgendwann zusammenbrechen. So ist es seit jeher im Wort JaHuWaHs angekündigt. Nun ist es soweit! Damit sind aber viele religiöse Menschen überfordert und verunsichert, vor allem Eltern und Erzieher. Ihre Jugendlichen schlagen kirchenferne Wege ein. In diesen Kreisen nimmt die Zahl der verstörten und psychisch Erkrankten enorm zu.

Diese Menschen sind nie gelehrt worden glaubensmässig auf ihren eigenen Füssen zu stehen und zu gehen. Sie wurden nie gelehrt wie jeder Einzelne eine ganz persönliche Beziehung zu JaHuWaH aufbauen und pflegen muss und kann. Sie wurden unmündig gehalten. Die Lehre der Kirchen, war rund tausendsiebenhundert Jahre unangefochtener Massstab allen Heils. Ohne dieses Wort gab es (und gibt es, nach der heute noch gültigen Dogmatik) kein Heil. Die religiöse kirchliche Masse folgte wohl oder übel, als staatskirchlich fromm geformte Masse, dem Diktat einer diktatorischen Staatskirchenführung, in der jegliches Denken über JaHuWaH und sein Wort nur im Rahmen der kirchlichen Vorlagen erlaubt war. Jedes Glaubenswachstum, d. h. jede tiefere Beziehung zu JaHuWaH und damit zu seinem geoffenbarten Wort, war verunmöglicht. Wer diese Beziehung suchte und pflegte erntete das Höllengericht mit einer immerwährenden Höllenstrafe – wie übrigens alle Juden. Damit ist es nun vorbei!

Wer nicht lernt im Glaubensleben mündig zu werden, geht im Denken der religiösen Masse auf, d. h. er läuft wie die religiöse Masse. Es wird ihm jedes gesunde schöpferische Denk- und Urteilsvermögen, das ihm vom Schöpfer JaHuWaH mit auf den Weg gegeben worden ist, amputiert. Das Nazi-System ist ein typisches Beispiel dafür. Die kirchliche Führung hatte ein leichtes die christlichen Massen, die sie in der Hand hatte, für Hitler zu instrumentalisiern. Erstens war Hitler Mitglied der katholischen Kirche und tief religiös. Zweitens sollte er mit Hilfe der Kirche den Kommunismus, den der Vatikan als Konkurrenz und als zweiten Erzfeind neben den Juden bekämpfte, aus der Welt schaffen. Und drittens sprach man den Juden, die seit der Zeit der Kirchenväter ungerechtfertigterweise als die Mörder des JaHuWaH (Gottesmörder) verfolgt werden, jegliches Existenzrecht ab.

Lasst uns darum mit grosser Dankbarkeit immer wieder neu und verantwortungsvoll zu den Rechtsbestimmungen unseres himmlischen Vaters umkehren.
In dieser Absicht wünsche ich allen ein herzliches Shalom und einen Shabbat der Danksagung für alle empfangenen Wohltaten, vor allem für das Wort unseres Schöpfers, des himmlischen Vaters JaHuWaH.

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 15. Dezember 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.